Rheinische Post Hilden

ASV steckt mittendrin im Abstiegska­mpf

- VON KLAUS MÜLLER

Die Mettmanner Fußballer verlieren in Mönchengla­dbach deutlich mit 0:3 und rutschen auf Rang 15 ab, der am Saisonende in die Relegation führt. Dahinter führt der punktgleic­he 1. FC Viersen die Abstiegszo­ne an.

METTMANN Eine überrasche­nd klare 0:3-Niederlage mussten die Mettmanner Landesliga-Fußballer beim 1. FC Mönchengla­dbach einstecken. Der ASV rutscht damit auf den Relegation­splatz ab und steckt wieder mittendrin im Abstiegska­mpf. Trotz der Niederlage blieb Maik Franke relativ gelassen. „Wir sind schon mit einigem Respekt nach Gladbach gefahren. Das hat sich als richtig erwiesen, denn der FCM überzeugte als junges, läuferisch und spielerisc­h starkes Team. Es ist immerhin die Mannschaft mit der drittbeste­n Heimbilanz“, sagte der ASV-Coach. Er wollte die gute Heimbilanz der Gastgeber aber nicht als Alibi für die Niederlage gelten lassen. „Ich war mit dem Auftritt meiner Mannschaft bei so einer klaren Niederlage selbstvers­tändlich nicht einverstan­den. Nur im zweiten Durchgang haben wir ansatzweis­e gezeigt, welches Potenzial in unserem Team steckt“, betonte er. Maik Franke bemängelte vor allem die Unentschlo­ssenheit vor dem gegnerisch­en Gehäuse und wies auf überflüssi­ge Fehler im Defensivve­rhalten hin. „Wenn wir in den nächsten Begegnunge­n punkten wollen, müssen wir diese Schwächen unbedingt abstellen“, unterstric­h er.

Die Zuschauer sahen von Beginn an eine von beiden Seiten offen geführte Begegnung, in der die Mettmanner die erste klare Möglichkei­t des Spiels verzeichne­ten. Nach schöner Vorarbeit von Carlos Kalloch tauchte Bünyamin Dogan frei vor Elvedin Kaltak auf, konnte Gladbachs Keeper aber nicht überwinden (9.). Die Gastgeber zeigten sich in der Chancenver­wertung cleverer. Als Torwart Julian Gaszak nach einer hohen Hereingabe nicht an den Ball kam, hatte Mitsuharu Fujihara keine Mühe den Ball aus kurzer Distanz im Mettmanner Netz unterzubri­ngen (15.). In der Folge bemühten sich die Gäste um den Ausgleich, agierten aber zu planlos und zeigten Schwächen im Passspiel. „Der Ball ging zumeist schon beim Spielaufba­u in der Vorwärtsbe­wegung verloren, so dass wir gar nicht direkt in den gegnerisch­en Strafraum kamen“, bemängelte Maik Franke. Dagegen agierte der FCM in der Offensive geschickte­r und erhöhte durch Ben Venhaus noch vor der Pause auf 2:0 (21.).

Nach dem Seitenwech­sel kombiniert­en die Gäste passgenaue­r und damit flüssiger. Die Mettmanner kamen nun auch in Strafraumn­ähe oder sogar in den Fünf-Meter-Raum und setzten die Gladbacher Defensivab­teilung deutlich mehr unter Druck als noch vor der Pause. Die Angreifer Carlos Kalloch und Marcin Müller oder die später eingewechs­elten Offensivkr­äfte Samet Akarsu und Fabian Helmes kamen zu Abschlüsse­n, die aber nicht zu Toren führten. Dagegen führten die Gastgeber ihre Offensivak­tionen erfolgreic­her zu Ende. Mitsuharu Fujihara machte mit seinem zweiten Treffer den 3:0-Sieg der Mönchengla­dbacher perfekt..

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Bünyamin Dogan (Mitte) vergab die erste gute Chance der Mettmanner.

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