Mini-Kader liefert konzentrierten Auftritt
Nur ein Feldspieler steht den Handballern von Mettmann-Sport in Wuppertal zur Verfügung, denn kurzfristig muss auch noch Moritz Hebel passen. Deshalb wertet Trainer Jürgen Tiedermann das Unentschieden als Erfolg.
METTMANN In einer nicht immer schönen, aber über die gesamte Zeit spannenden Begegnung erkämpften sich die Handballer von ME-Sport ein 24:24 (11:12)-Remis beim LTV Wuppertal. Der ungewöhnliche Termin am Freitagabend hat der ohnehin dezimierten Mannschaft von Jürgen Tiedermann zumindest nicht geschadet. Kurz vor dem Anpfiff musste der Trainer auch noch auf den Einsatz von Moritz Hebel verzichten und ging deshalb lediglich mit einen Auswechselspieler in die Oberliga-Begegnung.
In der Wuppertaler Halle herrschten saunaartige Temperaturen – eine besondere Herausforderung für die Handballer. In einer von beiden Seiten hart umkämpften Partie lagen die Mettmanner lediglich beim 2:1 (2.) in Führung. Meistens legten die Gastgeber ein bis zwei Tore vor, bevor sich Gäste wieder heran kämpften. Oft stand den ME-Sport-Handballern neben den gegnerischen Torhütern auch das Gebälk im Wege. Denn mehrfach scheiterten Routinier Karsten Mühlenhaupt und seine Nebenleute an Latte oder Pfosten.
„Dennoch hatten wir am Ende sogar die Möglichkeit, das Spiel zu gewinnen“, berichtete Tiedermann von der Chance, einen glücklichen Sieg einzufahren. Zunächst glich Sören Falkenberg in der 59. Minute die vom Wuppertaler Philippe d’Avoine erzielte Führung aus. Da war auch die Anspannung bei Dennis Werkmeister, Coach des LTV Wuppertal, deutlich zu erkennen. 45 Sekunden vor dem Ende nahm der LTV-Trainer eine Auszeit. Seine Worte fielen aber nicht wirklich auf fruchtbaren Boden, denn 15 Sekunden vor dem Abpfiff kamen die Mettmanner noch einmal in Ballbesitz. Obwohl Jürgen Tiedermann jetzt ebenfalls noch eine Auszeit nahm und seinem Team die letzten Anweisungen mit auf den Weg gab, verpuffte aber auch der letzte Angriff der Gäste. Damit blieb es beim 24:24-Endstand.
„Letztlich war es aber ein gerechtes Unentschieden“, resümierte der Mettmanner Übungsleiter, der aufgrund der personellen Situation mit dem Punkt mehr als zufrieden sein dürfte. Dabei vergab sein Team allerdings auch drei Strafwürfe. Nächsten Samstag steht schon die nächste schwere Auswärtsaufgabe an. Dann treten die ME-SportHandballer beim Tabellendritten HG Remscheid an, der durch das Unentschieden beim TV Aldekerk II wichtigen Boden im Aufstiegskampf verlor.