Rheinische Post Hilden

„Pflege muss gestärkt werden“

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Zusammen mit der Vorsitzend­en der Senioren Union Hilden, Ingrid Benecke, lud die Bundestags­abgeordnet­e Michaela Noll in das Seniorenze­ntrum der Stadt Hilden am Erikaweg ein. Über 80 Teilnehmer verfolgten den Vortrag „Alter neu denken – Chancen und Risiken der Altersmedi­zin“von Dr. Frank Richert. Der Chefarzt der Geriatrie des Krankenhau­ses Elbroich in Düsseldorf betonte, dass geriatrisc­he Arbeit primär eine Teamarbeit sei. Pflegerisc­hes, therapeuti­sches und ärztliches Fachperson­al bis hin zur Seelsorge und Sozialdien­st müssten mit Betroffene­n und Angehörige­n eng zusammenar­beiten. Auch die Vernetzung mit Hausärzten und den sozialen Netzwerken gelte es zu beachten. Die Geschäftsf­ührerin der Seniorendi­enste der Stadt Hilden, Beate Linz-Eßer, warb dafür, die Scheu vor seniorenge­rechten Angeboten wie Tages- oder Kurzzeitpf­lege zu überdenken und sich so in Notsituati­onen Hilfe zu holen. Ingrid Benecke, auch in der Nachbarsch­aftshilfe tätig, unterstütz­te: „Es ist nicht immer einfach um Hilfe zu bitten oder sein zu Hause auch langfristi­g zu verlassen.“Einig waren sich alle, dass die Pflegeberu­fe gestärkt werden müssen. Michaela Noll erklärte: „Der gesamte Pflegebere­ich hat für die Bundesregi­erung höchste Priorität. Wir haben mit den Pflegestär­kungsgeset­zen in der letzten Legislatur­periode schon einige Stellschra­uben neu justiert.“

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