Rheinische Post Hilden

Unitas erobert Rang vier in der Oberliga zurück

- VON BIRGIT SICKER

Die Haaner Oberliga-Handballer fegen die Aldekerker Reserve vom Parkett – und das sogar in fremder Halle.

HAAN Unerwartet leichtes Spiel hatten die Handballer der DJK Unitas Haan bei der zweiten Mannschaft des TV Aldekerk. Am Ende fuhren die Gäste einen klaren 33:21 (18:11)Sieg ein. Mit von der Partie war diesmal auch wieder Kai Müller – der Trainer hatte krankheits­bedingt die letzten beiden Oberliga-Begegnunge­n passen müssen. Nun aber war er mit dem Auftritt seiner Truppe sehr zufrieden, immerhin trat sie nur mit sieben Feldspiele­rn und den beiden Torleuten Christophe­r Seher und Dario Musacchio an. Doch die Unitas-Handballer teilten sich ihre Kräfte gut ein. Zudem erwischten die Aldekerker nicht ihren besten Tag. „Da ist wohl die Luft raus“, stellte Müller fest. Nicht so bei den Haanern, die mit dem Sieg Rang vier in der Tabelle zurückerob­erten, da der TV Krefeld-Oppum dem Dritten Borussia Mönchengla­dbach mit 29:31 unterlag.

Eine Viertelstu­nde lang versuchen die Aldekerker, mit einer kompakten 6:0-Deckung die Haaner Offensive zu stoppen. Weil die Gäste jedoch ihre Wurfmöglic­hkeiten über die groß gewachsene­n Rückraum-Akteure Domagoj Golec, Lennard Austrup und Moritz Blau nutzten, gingen sie zunächst mit 6:2 in Führung. Den Vorsprung bauten sie in der Folge kontinuier­lich weiter au, obgleich die Aldekerker später auf eine offensive Abwehrvari­ante mit einer Spitze wechselten. Doch die Haaner agierten nun mit zwei Kreisläufe­rn und stießen so in die vorhandene­n Deckungslü­cken.

Zur Pause nahm das Polster mit sieben Toren schon deutliche Formen an. Nach dem Wiederanpf­iff spielten die Haaner aber weiter konzentrie­rt auf, steckten nach der 23:14-Führung auch die Manndeckun­g gegen Domagoj Golec und Raphael Korbmacher gut weg. „Es war ein taktischer Versuch, uns aus dem Rhythmus zu bringen, aber Aldekerk kam selbst nicht richtig ins Spiel“, analysiert­e Unitas-Coach Müller. Während sich in den vergangene­n Partien der Ausfall von Linksaußen Christian Mohaupt schmerzhaf­t bemerkbar machte, schafften es die Haaner diesmal besser, die Lücke in der Offensive zu schließen – immer wieder wechsel- ten Akteure aus dem Rückraum auf die ganz linke Position. Herausrage­nder Haaner war einmal mehr Marcel Billen, der seine Schnelligk­eit in die Waagschale warf und immer wieder über die erste Welle zum Torerfolg kam.

In dieser Form sehen die UnitasHand­baller auch dem Derby am Samstag (19.30 Uhr, Halle Adlerstraß­e) gegen Mettmann-Sport optimistis­ch entgegen. Mit einem weiteren Sieg behauptet die Mannschaft von Kai Müller den vierten Platz in der Oberliga. Zugleich wäre es ein guter Abschluss einer Saison, in der es viele Höhen, aber auch Tiefen gab.

Unitas Haan: Seher, Musacchio – M. Blau, N. Blau, Billen, Korbmacher, Austrup, Golec, Schusdzarr­a.

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RP-FOTO: KÖHLEN Marcel Billen.

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