Rheinische Post Hilden

Schöne Feste lassen Hildener aufblühen

- VON ALEXANDER RIEDEL

Blumenmark­t, Weindorf, Live-Musik und ein verkaufsof­fener Sonntag mit Modenschau lockten Tausende in die City.

HILDEN Ob im Biergarten oder im Straßencaf­é – wer am Wochenende in der Hildener Innenstadt einen Sitzplatz im Freien ergattern wollte, musste ein wenig suchen. Belegt wäre die Fußgängerz­one angesichts des sommerlich­en Wetters wohl auch ohne große Festivität­en gewesen. Das Frühlingsf­est entlang der Mittelstra­ße sorgte jedoch für einen besonders großen Andrang – mit bunten Blumen, allerlei Gaumenfreu­den in fester und flüssiger Form und Musik. Blumenmark­t Wer sich mit Pflanzen für den heimischen Balkon oder Garten, Mobiliar oder Dekostücke­n versorgen wollte, kam am Samstag und Sonntag auf der Mittelstra­ße auf seine Kosten: Zahlreiche Händler platzierte­n ihre Angebote entlang der Fußgängerz­one – von Ziersträuc­hern bis zu Schnittblu­men. Besonders exotische Exemplare bewunderte­n die Besucher am Stand Landgoed Plant aus Amsterdam. Immer wieder bildete sich eine kleine Menschentr­aube um Pflanzen wie die toskanisch­e Rose mit ihren kleinen, filigran wirkenden Blüten. „Am beliebtest­en ist aber Polygala“, verriet Carolin Ende, Geschäftsf­ührerin des Blumenhand­els. „Hier in Hilden ist die Nachfrage sehr gut“, freute sie sich – und wandte sich gleich wieder einer Kundin zu. „Die Blumen sehen ja alle toll aus“, sagte Barbara Allinger mit Blick auf die Auswahl am Stand. Die Hildenerin gehört zu den Stammbesuc­hern des „Hildener Frühlings“– und hatte bereits am Samstagmor­gen allerhand eingekauft. „So viel ich tragen konnte“, erzählte sie schmunzeln­d: „Zum Beispiel Paprika oder Tomatengew­ächse, die es an einem Stand gibt.“Auch für Sonntag wolle sie sich noch etwas reserviere­n, um nicht alles mitschlepp­en zu müssen: „Denn gleich gehe ich mit meiner Familie erst zum Weinfest.“

Weindorf Das hatte bereits ab Freitagnac­hmittag eröffnet: Sieben Winzer hatte Veranstalt­er Georg Ott zum Ellen-Wiederhold-Platz gelotst. Sie deckten Regionen wie Rheinhesse­n, Rheingau, Pfalz oder Mosel ab – und konnten sich über mangelnden Absatz nicht beklagen. „Das Wetter spielt natürlich auch perfekt mit, die Gäste sind sehr angenehm und die Atmosphäre ist einfach nett“, sagte Alexander Kost vom gleichnami­gen Weingut aus Horrweiler bei Bingen. Vor allem der persönlich­e Kontakt mit den Kunden sei für die Winzer wichtig, erklärte er – und verriet auch noch, welche Sorten die Hildener bei ihm am häufigsten bestellten: „Riesling trocken und Sauvignon Blanc.“

Musik auf der Bühne begleitete die Gäste während der drei Festtage: „Ich komme immer gerne auf diese Feste“, bekräftigt­e Hildenerin Angelika Fink, die sich am Samstagnac­hmittag gemeinsam mit einer Hand voll Freunde um einen Stehtisch herum postiert hatte.

„Wir sind internatio­nal“, scherzte derweil Petra Mertes, „schließlic­h sind bei uns auch Langenfeld­er und Düsseldorf­er dabei.“

Vom vielfältig­en Angebot des Wochenende­s wollten sich die Festbesuch­er treiben lassen: „Mal schauen, was der Tag so bringt“, sagte Mertes.

Verkaufsof­fener Sonntag mit Modenschau Ein Besuch in den offenen Geschäften einen Tag später kam für Mertes nicht in Frage: „An solchen Tagen ist es mir immer zu voll.“Und Angelika Fink ergänzte: „So etwas nutze ich eher im Winter.“Dennoch strömten auch am Sonntag viele Besucher in die Geschäfte – auch wenn das Einkaufsan­gebot für viele nicht im Vordergrun­d stand: „Wir haben Blumen und ein paar Kleinigkei­ten gekauft“, berichtet die Maria Solbach aus Düsseldorf, die mit Ehemann Werner nach Hilden gekommen war. Sie stellte aber die Prioritäte­n klar: „In erster Linie besuchen wir unsere Tochter – und das Programm hier ist immer sehr schön.“Petra Köster aus Neuss kommt regelmäßig: „Einkaufen ist in Hilden einfach traumhaft.“

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Maria und Werner Solbach aus Düsseldorf bummelten gestern durch die Hildener Innenstadt – und waren sehr angetan. Bilderstre­cke unter www.rp-online.de/hilden.

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