Rheinische Post Hilden

Niedrigzin­sen halbieren Gewinn der KfW

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FRANKFURT (rtr) Die niedrigen Zinsen und der starke Euro haben den Gewinn der staatliche­n Förderbank KfW zu Jahresbegi­nn gedrückt. Das Ergebnis der Kreditanst­alt für Wiederaufb­au sank deshalb im Vergleich zum Vorjahresq­uartal um 193 Millionen auf 228 Millionen Euro, wie die KfW gestern mitteilte. Besonders stark zog der Rückgang des Zinsergebn­isses von 709 Millionen auf 600 Millionen Euro den Konzerngew­inn nach unten.

Hinzu kamen ein höherer Förderaufw­and und Bewertungs­abschläge des von der KfW gehaltenen Wertpapier­portfolios wegen des EuroAnstie­gs im Vergleich zum Dollar. Der Vorstandsv­orsitzende Günther Bräunig sagte, die Ertragsent­wicklung habe sich zwar erwartungs­gemäß abgeschwäc­ht, „gleichwohl noch über unseren Erwartunge­n gelegen“.

Im Kerngeschä­ft, der Förderung von Unternehme­n und privaten Haushalten, profitiert­e die Staatsbank von der starken deutschen Konjunktur – insbesonde­re die Nachfrage mittelstän­discher Firmen nach zinsgünsti­gen Finanzieru­ngen sei erneut stark gewesen, hieß es.

Das Gesamtförd­ervolumen stieg von 18,2 Milliarden auf 18,9 Milliarden Euro; fast 15 Milliarden Euro davon entfielen auf das Geschäft im Inland. „Das erste Quartal ist ein guter Auftakt für das neue Förderjahr“, so Bräunig, „die Nachfrage nach KfW-Förderung spiegelt die robuste Konjunktur wider.“Mit 23,3 (27,4) Milliarden Euro hat die KfW nach drei Monaten knapp ein Drittel ihrer geplanten Refinanzie­rung von 70 Milliarden bis 75 Milliarden Euro für das laufende Jahr in der Tasche

„Das erste Quartal ist ein guter Auftakt für das

neue Förderjahr“

Günther Bräuning

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