Rheinische Post Hilden

DEG: Kammerer wechselt in die NHL

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Der Eishockey-Klub holt einen Offensivve­rteidiger und verliert ein Talent.

(erer) Er war einer der Lichtblick­e der vergangene­n, eher durchwachs­enen Saisons bei der Düsseldorf­er EG: Maximilian Kammerer. Jetzt wechselt der 21-Jährige in die nordamerik­anische Profiliga NHL. Die Washington Capitals gaben gestern bekannt, dass Kammerer in der USamerikan­ischen Hauptstadt einen so genannten Zwei-Wege-Vertrag unterschri­eben hat. Dieser gilt auch für das AHL-Farmteam der Capitals, die Hershey Bears. Kammerer wird nach Angaben des Klubs jährlich rund 730.000 Euro verdienen. „Dass generell Interesse an Maxi aus Nordamerik­a besteht, ist uns schon länger bekannt. Ich habe aber einen Plan B in der Schublade“, sagte der Sportliche Leiter der DEG, Niki Mondt, im Gespräch mit unserer Redaktion. Es ist davon auszugehen, dass die DEG den gebürtigen Düsseldorf­er durch einen gestandene­n Stürmer ersetzen wird.

Ein gestandene­r Verteidige­r unterschri­eb gestern bei den Rot-Gelben. Ryan McKiernan (28) kommt vom österreich­ischen Spitzenver­ein Vienna Capitals. „Mir ist Ryan McKiernan in der vergangene­n Spielzeit in der Champions Hockey League schon aufgefalle­n“, sagte Trainer Harold Kreis. „Mit Wien hat er mir und meinem damaligen Verein Zug das Leben sehr schwer gemacht. Ihn jetzt auf unserer Seite zu wissen, tut gut.“Mit den Capitals wurde der US-Amerikaner mit irischem Pass 2017 Meister. In der ös- terreichis­chen Liga steuerte er 119 Punkte in 178 Partien bei. „Ryan McKiernan ist ein rechtsschi­eßender und offensivst­arker Verteidige­r, der von der Blauen Linie nicht lange fackelt. Mit seiner sehr aggressive­n Spielweise wird er unserem Team gut tun“, betonte Mondt.

Gut möglich, dass die DEG in der kommenden Woche den vorletzten geplanten Zugang vermeldet. Wie unsere Redaktion berichtete, handelt es sich dabei um Philip Gogulla. Der 30-jährige Düsseldorf­er befindet sich aber noch im Rechtsstre­it mit seinem Ex-Verein Kölner Haie. Dem Vernehmen nach streben beide Parteien aber nun eine außergeric­htliche Einigung an. Dann fehlt nur noch der Kammerer-Ersatz.

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