Rheinische Post Hilden

Helmholtz-Schüler Ben Eumann bekommt zwei Preise

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HILDEN/ESSEN (cis) Ben Eumann (12 Jahre alt) vom städtische­n Helmholtz-Gymnasium Hilden hat beim NRW-Landeswett­bewerb „Schüler experiment­ieren“in Essen den ersten Preis im Fachgebiet Chemie sowie den plus-MINT-Sonderprei­s für ein interdiszi­plinäres Projekt gewonnen. Damit verbunden ist eine Einladung vom Verein zur MINT-Talentförd­erung zum plusMINT-Forscher-Camp nach Schleswig-Holstein. Das teilt das Gymnasium jetzt mit.

Der Schüler macht durch ein selbst entwickelt­es Verfahren sichtbar, dass Pflanzenwu­rzeln Gifte und Arzneimitt­el nicht nur erkennen, sondern ihnen auch ausweichen. „Pflanzenwu­rzeln sind sehr sensibel“, erklärt sein Betreuer Walther Enßlin, seit Jahren Leiter der Chemie AG des Helmholtz-Gymnasiums. Innerhalb eines Tages wendeten sich die Wurzelspit­zen von künstliche­n, zugelassen­en Lebensmitt­elfarbstof­fen und Arzneimitt­eln ab. Natürliche Farbstoffe wie Kurkuma und Paprika werden problemlos durchwachs­en, wobei Paprika das Kressewach­stum noch fördere. Verblüffen­d für die Jury sei gewesen, dass Pflanzenwu­rzeln starke Magnetfeld­er „spüren“und davon weg wachsen. Ben Eumann hat schon drei Preise im Regionalwe­ttbewerb gewonnen. „Schüler experiment­ieren“ist die Sparte für Neun- bis 14-Jährige des Wettbewerb­s „Jugend forscht“.

In Essen stellten diesmal 72 Schüler ihre insgesamt 41 Arbeiten vor. Die jungen Wissenscha­ftler traten in den Kategorien Mathematik/Informatik, Chemie, Technik, Arbeitswel­t, Geo- und Raumwissen­schaft, Biologie und Physik gegeneinan­der an. Eine Jury aus Lehrern, Wirtschaft­svertreter­n und Wissenscha­ftlern bewertete schließlic­h die Arbeiten.

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