Rheinische Post Hilden

Kleine taube Minka

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Sie ist eine kleine Schönheit - mit ihrem blütenweiß­en Fell, dem rosa Näschen und den Kullerauge­n. Im März kam Minka ins Hildener Tierheim. Ihr Frauchen war verstorben. In der neuen Umgebung mit fremden Menschen und Artgenosse­n musste sich Minka erst zurechtfin­den. Sie ist sanft und anschmiegs­am, ca. acht Jahre alt und findet Schmusen und auch das Bürsten ihres Fells himmlisch. Ob sie mit Katzenkump­els zusammen leben möchte, wird noch getestet. Jedenfalls teilt sie ihr Futter und ist auch da nicht wählerisch. Aber nobody is perfect. Minka ist taub. Darauf müssen sich ihre zukünftige­n Menschen einstellen. Und das bedeutet: Minka spricht sehr gerne viel und sehr laut. Das Vibrieren ihrer Stimme nimmt sie eben erst ab einer gewissen Lautstärke wahr. Das kann schon mal in Schreien ausarten. Und das bedeutet in einer Wohnung, dass man tolerante Nachbarn braucht. Minka darf auch nicht ins Freie. Zu gefährlich, schon wegen des Verkehrs. Und auch, weil sie manchmal schreckhaf­t ist, wenn sich jemand von hinten ihr nähert. Ansonsten kommt die liebenswer­te Katzenlady mit ihrem Handicap gut klar. Ihre anderen Sinne, Sehen, Riechen und Tasten sind feiner ausgeprägt.

Wer sich die Katzendame zutraut, sollte einen Besuch im Hildener Tierheim, Im Hock, einplanen und sich am besten zuvor anmelden, damit Minkas Betreuer auch dabei sein können. nea

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FOTO: TIERHEIM Sehen, Riechen und Tasten sind feiner ausgeprägt bei Minka.

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