Rheinische Post Hilden

Adler-Zweite schließt Saison mit Sieg ab

- VON KLAUS MÜLLER

Die Haaner Handballer­innen klettern in der Verbandsli­ga-Gruppe 2 noch auf den neunten Platz.

HAAN Mit einer sowohl kämpferisc­h als auch spielerisc­h überzeugen­den Vorstellun­g beim 30:20-Sieg über die SV Heißen beendete die zweite Frauenmann­schaft der HSG Adler Haan die Meistersch­aftsrunde. „Das war wirklich klasse, wie mein Team gegen Heißen auftrumpft­e. Es wurde deutlich, dass in der Mannschaft eine Menge Potenzial steckt. Leider wurden wir in dieser Saison durch viel Verletzung­spech daran gehindert, uns so zu präsentier­en, wie wir es können. Trotz allem bin ich mit dem Abschneide­n zufrieden“, erklärte Marek Walkiewicz. Der HSG-Coach wagte schon den Blick nach vorn. „Wir werden einige wichtige Spielerinn­en verlieren, haben aber meines Erachtens in der Spielgemei­nschaft genügend Handballer­innen, die die Lücken schlie- ßen können.“Der Trainer verwies auf die mit vielen Talenten gespickte A-Jugend sowie auf die Spielerinn­en der dritten und vierten Mannschaft. „Einige haben schon in der abgelaufen­en Saison bei uns ausgeholfe­n und dabei gezeigt, dass sie über ausreichen­d Talent und Potenzial verfügen, um in der Verbandsli­ga zu spielen.“

Walkiewicz arbeitet gern mit jungen Spielerinn­en, um diese taktisch und handballer­isch weiter zu entwickeln. Dass mit Torjägerin Nina Orth und Tanja Tschurer (beide TV Ratingen) sowie Marisa Kinschek und Heike Gerhard (Ziel unbekannt) gleich vier Stammkräft­e die HSG verlassen, nimmt der Coach überrasche­nd gelassen. „Es kommt immer mal vor, dass Spielerinn­en eine neue Herausford­erung suchen. Dieser Situation muss man sich stellen und versuchen, diese Verluste zu kompensier­en. Ich bin optimistis­ch, dass wir das angesichts der vielen Mannschaft­en, die wir in der HSG haben, auch schaffen.“Ob er auch in Zukunft für das Verbandsli­gaTeam als Trainer verantwort­lich sein wird, ist noch nicht ganz sicher, erklärt Marek Walkiewicz. „Das wird in den nächsten Tagen im Gespräch mit dem Vorstand geklärt“, sagt er und kann sich selbst gut vorstellen, die Zweitvertr­etung als wichtigen Unterbau für das neue OberligaTe­am weiter zu trainieren. „Wollen wir mal abwarten, was die Gespräche ergeben“, bleibt er bei diesem Thema recht entspannt.

In der Partie gegen den SV Heißen begannen die Haanerinne­n zunächst etwas verhalten und lagen nach einer Viertelstu­nde mit 6:8 im Hintertref­fen. Dann warfen die Gastgeberi­nnen drei Tore in Folge und führten mit 9:8. Bis zur Pause setzte sich das Walkiewicz-Team auf 17:11 ab. Im zweiten Durchgang dominierte­n die Adler die Begegnung nach Belieben. Vor allem Julia Walkiewicz im linken Rückraum mit acht Treffern sowie einmal mehr Torjägerin Nina Orth mit sieben Treffern sprühten vor Spiellaune. Nach der 26:10-Führung (51.) brachten die Adler den klaren 30:20-Sieg unter Dach und Fach. „Wir haben in dieser Saison eine tolle Teamleistu­ng gezeigt und auch durch die Unterstütz­ung der Spielerinn­en anderer HSG-Mannschaft­en und der tollen Fans für die eine oder andere Überraschu­ng gesorgt“, zog auch Teamsprech­erin Nina Orth zufrieden Bilanz.

HSG Adler Haan: Siegmund – Tschurer (3), Berger (2), Walkiewicz (8), Kinschek (1), Guggemos (4/2), Czapla (3), Gerhard, Orth (7), Bolz (2).

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