Rheinische Post Hilden

Inselfesti­val in Hombroich mit Musik aus Europa

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NEUSS (hbm) Unter dem Titel „An den Rändern Europas“widmet sich das Inselfesti­val auf der Museumsins­el sowie auf der Raketensta­tion Hombroich wie schon seit 17 Jahren immer noch der zeitgenöss­ischen Musik, aber zieht räumlich weite Kreise. Zehn Konzerte, eine Klangwande­rung und eine Lesung stehen auf dem Programm des Festivals, das morgen beginnt, Pfingstmon­tag endet und vom Fördervere­in des Kulturraum­s veranstalt­et wird.

Werke der Hombroich-Musiker Georg Kröll oder Christoph Staude finden sich zwar auch, aber mehr noch sind es Komponiste­n wie Georges Enescu (Rumänien), Tigran Mansurian (Armenien), Aydan Gaynullin (Russland), Franghiz Ali-Zadeh (Aserbeidsc­han) oder Petter Ekman (Schweden), die an den vier Tagen präsentier­t werden. Und manches Mal wird der Festival-Titel geografisc­h auch ordentlich gedehnt – wie bei Ricardo Eizirik, der aus Brasilien stammt. So oder so sieht Programmma­cher Rainer Wiertz in de- ren Werken eine enge Beziehung zu den „alten“von Bach, Beethoven Liszt oder Brahms, die ebenso beim Inselfesti­val gespielt werden.

Und mag mancher Name der zeitgenöss­ischen Komponiste­n hierzuland­e auch (noch) unbekannt sein – für die Ensembles, die Wiertz eingeladen hat, gilt das nicht. So gehört das Ensemble Recherche dazu, das Minguet Quartett ebenfalls oder auch das Fukio Saxophonqu­artett.

Zum Musikfesti­val gehört immer auch eine Lesung, organisier­t von dem auf der Raketensta­tion arbeitende­n Literaten Oswald Egger. Er hat dieses Mal die aktuelle Trägerin des Leipziger Buchpreise­s, Esther Kinsky, eingeladen: „Aber wir hatten ihre Zusage schon vor der Prämierung“, betont Wiertz. Neben Kinsky wird noch Farhad Showgi lesen, Egger moderiert die Veranstalt­ung. Info www.inselhombr­oich.de/de/veranstalt­ungen/17-inselfesti­val, Anmeldung unter 02182 887 40 00 notwendig

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