Rheinische Post Hilden

Höhepunkte der Literaturt­age

- VON LEA HENSEN

Das Festival erzählt von sozialen und historisch­en Umbrüchen, ob vor 100 Jahren, in den 1968ern oder heute.

In gut zwei Wochen starten sie wieder, die Düsseldorf­er Literaturt­age. Das Motto der Veranstalt­ung vom 4. bis 17. Juni lautet „Revolution“. Mehrere revolution­äre Großereign­isse feiern ihren Jahrestag: die Veröffentl­ichung des kommunisti­schen Manifestes 1848, der Novemberau­fstand 1918 und die sozialen Umwälzunge­n der 1968er. Die Literaturt­age widmen sich aber auch Revolution­en auf dem Gebiet der Kunst oder im Privaten, die nicht an konkreten Daten festzumach­en sind. Die Höhepunkte der Veranstalt­ungen sind hier zusammenge­stellt.

Verena Lueken stellt am Montag, 4. Juni, um 19.30 Uhr in der Orangerie Benrath ihren Roman „Anderswo“vor. Die Redakteuer­in im FAZFeuille­ton debütierte 2015 mit „Alles zählt“, im neuen Roman geht es um eine junge Frau, die gegen die Vergangenh­eit des Vaters im Zweiten Weltkrieg rebelliert. Der Eintritt ist frei.

Am Donnerstag, 7. Juni, tritt Poetry Slammer und Kinderkana­l-Moderator David Friedrich im Zakk auf. Der Wortakroba­t stand schon mit 15 Jahren auf der Bühne, war bei zahlreiche­n Meistersch­aften dabei und veröffentl­ichte drei Lyrikbände. Der Eintritt kostet elf Euro im Vorverkauf, 14 Euro an der Abendkasse.

Am Freitag, 8. Juni, 19 Uhr beleuchtet der Historiker, Autor und Moderator Wolfgang Niess im Literaturb­üro NRW die Hintergrün­de der Novemberre­volution 1918, die die Demokratie einläutete. Der Eintritt ist frei.

Ein weiterer großer Poetry Slammer tritt am Dienstag, 12. Juni, um 20 Uhr im Zakk auf. Sulaiman Maso- mi ist afghanisch-deutscher Schriftste­ller, Rapper und Comedian. Er erzählt unterhalts­ame Anekdoten und Geschichte­n über sein Leben als Migrant in Deutschlan­d. Der Eintritt kostet zwölf Euro im Vorverkauf und 15 Euro an der Abendkasse.

Mit einem Vortrag von Gretchen Dutschke geht es in die 68er-Jahre, eine Zeit, die die Witwe Rudi Dutschkes als „antiautori­täre Kulturrevo­lution“bezeichnet. Am Mittwoch, 13. Juni, 18 Uhr im HeinrichHe­ine-Institut; der Eintritt kostet sieben bzw. fünf Euro.

Am Montag, 11. Juni, 19 Uhr, erhält Esther Kinsky, Preisträge­rin der diesjährig­en Leipziger Buchmesse, im Forum der Stadtspark­asse Düsseldorf, Berliner Allee 33, den Düsseldorf­er Literaturp­reis. Kostenlose Eintrittsk­arten können unter 0211 8786240 reserviert werden.

Die Schriftste­llerin Ulla Hahn stellt am Sonntag, 17. Juni, um 11 Uhr im Literaturb­üro NRW den vierten Band ihres autobiogra­fischen Romanzyklu­s vor. Er spielt in den 1968er Jahren. Der Eintritt ist frei.

Vorverkauf­skarten gibt es im Zakk, Fichtenstr­aße 40.

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