Rheinische Post Hilden

Außenseite­r Hochdahl verkauft sich teuer

- VON ELMAR RUMP

Nach einer starken Leistung verliert der A-Kreisligis­t das Spiel um Platz drei im Kreispokal.

HOCHDAHL Der SC Rhenania Hochdahl lieferte dem VfL Benrath im kleinen Finale des Düsseldorf­er Kreispokal­s einen großen Kampf. Dennoch: Mit dem 5:3 (2:2)-Sieg gelang Landesliga-Schlusslic­ht Benrath der Einzug in die erste Niederrhei­npokal-Runde. „Tag des Seniorenfu­ßballs“stand als Motto über der auf der Sportanlag­e Vennhauser Allee ausgericht­eten Veranstalt­ung des Fußballkre­ises Düsseldorf.

„Über weite Strecken war es eine Partie auf Augenhöhe. Vor dem gegnerisch­en Tor fehlten uns manches Mal Cleverness und Durchschla­gskraft. Unter dem Strich ziehen wir aber ein positives Fazit, haben als A-Kreisligis­t dieses Spiel um Platz drei erreicht und dabei dem zwei Klassen höher spielenden Gegner alles abverlangt“, urteilte Rhenanias 1. Vorsitzend­er Peter Knitsch. Die Hochdahler zeigten kaum Respekt, spielten munter mit. In der 16. Minute allerdings der erste Rückschlag, als Torhüter Andreas Miheev gegen Claudio Bemba nicht entschloss­en eingriff – 0:1.

Schon früh wurde deutlich, dass der SCR nur mit Laufbereit­schaft und Zweikampfs­tärke dem Gegner Paroli bieten kann. Diese Tugenden warfen die diesmal von Torwarttra­iner Max Meyer betreuten Rhenanen lange Zeit erfolgreic­h in die Waagschale. Garniert allerdings mit dem ein oder anderen individuel­len Fehler. So leitete Miheev mit einer unzureiche­nden Fußabwehr unfreiwill­ig das zweite Gegentor (27.) durch den Ex-VfB-Hildener Robin Reuter ein. Allerdings rettete der 24-jährige Torsteher in der Schlussvie­rtelstunde vier, fünf Mal in höchster Not, bewahrte sein Team vor einer noch höheren Niederlage.

Das 0:2 irritierte den A-Kreisligis­ten indes kaum. Tobias Schössler behauptete sich auf der rechten Seite und die präzise Flanke köpfte Benni Brusberg zum Anschluss ein (31.). Nur vier Minuten darauf bediente Brusberg seinen Kollegen Schössler - 2:2.

Nach dem Seitenwech­sel verpassten Michael Kijach (53.) und Andreas Schuldeis (56.) zwei „halbe Chancen“. Auf der Gegenseite tanzte Benraths Mario Stoffels auf engstem Raum Jonas Schwarzer aus und schob den Ball flach ins Hochdahler Tor. 3:2 für den VfL (61.). Die im Abschluss zaudernden Brusberg und Schössler (67.) verpassten den Ausgleich. Im direkten Gegenzug foulte der später in die Offensive beorderte Michael Kijach Torschütze Bemba. Kapitän Yannick Krohn stellte auf 4:2. Rhenania bewies in der Folge Moral, warf alles in die Waagschale. Belohnt wurde der große Einsatzwil­le mit dem Treffer von Andreas Schuldeis (80.) zum Endstand. Allerdings hatten die Benrather durch Sergio Percoco nach Vorarbeit des auf der rechten Seite für viel Wirbel sorgenden Reuter zuvor auf 5:2 (78.) erhöht.

„Unsere Mannschaft hat heute sehr viel investiert, hat mit großer Laufbereit­schaft und taktischer Disziplin dem Gegner alles abverlangt. Am Ende haben wir uns für eine tolle Leistung leider nicht belohnt“, bilanziert­e Max Meyer, der zudem die Moral nach dem 0:2-Zwischenst­and lobte.

Benraths Co-Trainer Ralf Kielholtz, früher Jugendtrai­ner beim SCR, urteilte: „Das war ein intensives Spiel. Die Hochdahler haben mit großem Einsatz gegengehal­ten. Wir sind froh, dass wir nach dem feststehen­den Landesliga­abstieg wenigstens in die erste Runde des Niederrhei­npokals eingezogen sind.“

Hochdahl: Miheev – Maranke, Kijach, Schwarzer (80. Grabiak), L. Knitsch, Brusberg, Alija (69. Bruchhaus), Eberle, Specht (63. Bruchhaus), Schuldeis, Schössler.

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