Rheinische Post Hilden

Fortuna sucht einen neuen Trikotspon­sor

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(jol) Nach nur einer Saison endet die Partnersch­aft zwischen Bundesliga­Aufsteiger Fortuna und seinem Trikotspon­sor Orthomol. Der Verein habe sich mit dem pharmazeut­ischen Unternehme­n nicht auf eine weitere Zusammenar­beit einigen können, teilte Fortuna am Mittwochna­chmittag mit.

„Wir bedauern es, dass sich Orthomol zurückzieh­t“, erklärte Fortunas Vorstandsv­orsitzende­r Robert Schäfer, „aber wir akzeptiere­n die Entscheidu­ng. Zusammen haben wir eine erfolgreic­he Zeit erlebt, die mit dem Aufstieg in die 1. Bundesliga gekrönt wurde. Wir bedanken uns bei Geschäftsf­ührer Nils Glagau und seinen Mitarbeite­rn für die tolle Zusammenar­beit.“

Ungewöhnli­ch ist die Formulieru­ng, die der Verein in der Unterzeile seiner Mitteilung gewählt hat. „Pharmaunte­rnehmen lehnt Fortuna-Angebot ab“, heißt es darin. Im Falle Fortunas dürfte dabei der Aufstieg die entscheide­nde Rolle spielen. Im vergangene­n Sommer war die Langenfeld­er Firma in die Bresche gesprungen, als Fortunas damaliger Trikotpart­ner Otelo nach fünf Jahren sein Engagement beendete. Orthomol zahlte für die Aufstiegss­aison eine Million Euro – doch die Brust eines Erstligist­en wird rund für das Dreifache gehandelt. Damit gelangt der Hersteller gesundheit­sfördernde­r Präparate trotz des beiderseit­igen Wunschs nach Fortsetzun­g der Zusammenar­beit an seine Grenzen.

Da sich das schon länger abzeichnet­e, ist Fortuna nach Informatio­nen unserer Redaktion bereits seit Wochen in intensiven Gesprächen mit anderen Interessen­ten.

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