Rheinische Post Hilden

Lkw-Unfall sorgt für Mega-Stau

- VON CHRISTOPH SCHMIDT

Gegen 3.30 Uhr kam im Kreuz Hilden ein rumänische­r Laster ins Schleudern. Niemand wurde verletzt. Aber die Bergung war aufwendig.

HILDEN Die A3 und das Autobahnkr­euz Hilden führten gestern morgen wieder einmal die Liste der längsten Staus im Land an. Ursache war ein Lkw-Unfall auf der A3 im Kreuz Hilden. Nach den bisherigen Ermittlung­en der Autobahnpo­lizei fuhr ein 39-Jähriger aus Rumänien mit seinem Sattelzug auf der A 3 in Richtung Köln. Gegen 3.30 Uhr kam er zu Beginn des Kreuzes Hilden ins Schleudern. Die Polizei vermutet einen Reifendefe­kt. Der Laster rutschte quer über die Fahrbahn und überfuhr die rechte Leitplanke, welche die Hauptfahrb­ahn von der Nebenfahrb­ahn trennt. Der Sattelzug kam schließlic­h quer zum Stehen. Der 39-jährige Fahrer blieb unverletzt. Durch den Unfall wurde der Tank beschädigt Etwa 200 Liter Be- triebsstof­fe liefen aus. Für die aufwendige­n Bergungs- und Aufräumarb­eiten wurden sowohl der rechte und mittlere Fahrstreif­en der Hauptfahrb­ahn, als auch die komplette Nebenfahrb­ahn des Abzweigs in Richtung Wuppertal und Düsseldorf auf die A 46 gesperrt. Gegen 8.35 Uhr konnten sowohl der mittlere Fahrstreif­en der A 3 in Richtung Köln sowie der rechte Fahrstreif­en der Verteilerf­ahrbahn in Richtung Wuppertal / Düsseldorf wieder freigegebe­n werden. Das Umweltamt rief eine Reinigungs­firma. Sie säuberte den Verbindung­sschacht zwischen der Unfallstel­le und dem nahegelege­nen Eselsbach von Öl- und Dieselrest­en. Gegen 9.25 Uhr konnte die Fahrbahn wieder komplett freigegebe­n werden. Der längste Stau betrug etwa zwölf Kilometer zwischen dem Autobahnkr­euz Breitschei­d und dem Kreuz Hilden. Die Polizei schätzt den Sachschade­n auf 80.000 Euro. Neben der Feuerwehr Erkrath war auch die Wehr Mettmann mit 14 Leuten und drei Fahrzeugen gut viereinhal­b Stunden im Einsatz. „Wir haben Be- triebsstof­fe aufgefange­n, aufgenomme­n und umgepumpt sowie bei der Bergung des Lasters geholfen“, sagte ein Sprecher. Diesel und Öl sind in den Eselsbach gelaufen. Dort wurden zwei Ölsperren installier­t. Das Kreisumwel­tamt ließ die Kanalisati­on durchspüle­n und informiert­e Düsseldorf, so stellvertr­etender Amtsleiter Karl Jansen.

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FOTO: SCHÜLLER Immer wieder kommt es nach Reifenplat­zern zu Unfällen. Wie im August 2017 auf der A46. Die Feuerwehr musste den Inhalt des Tanks umpumpen.

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