Rheinische Post Hilden

Der alte Straßenbah­n-Waggon steht bald an der Regiobahn

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METTMANN (cz) Bis 2011 war der historisch­e Triebwagen, der über viele Jahre hinweg von Hans Günther Kampen und einigen Mitstreite­rn ehrenamtli­ch instand gehalten wurde, noch an der Straße Am Königshof/Breite Straße beheimatet. Dort musste er dem Neubau des Königshof-Karrees weichen und ist seitdem in einer Halle auf dem Kreisbauho­f untergebra­cht.

Ursprüngli­ch war geplant, die Straßenbah­n auf der Bismarckst­raße in der Nähe des alten RheinbahnD­epots (heute Wohnanlage Harlekin) aufzustell­en. Aber: Der geplan- te Standort am ehemaligen Straßenbah­ndepot auf der Bismarckst­raße hätte insbesonde­re den Nachteil gehabt, dass der alte Triebwagen dort den Witterungs­bedingunge­n schutzlos ausgesetzt gewesen wäre. „Dann wäre es nur eine Frage der Zeit, bis der Wagen komplett verrottet“, hatte auch Hans Günther Kampen im Vorfeld betont. „Darüber hinaus hätte es für einen neuen Standort an der Bismarckst­raße keine Fördermitt­el gegeben“, erklärte Kurt Werner Geschorec, Fachbereic­hsleiter für Stadtentwi­cklung, Umwelt und Bau. Umso erfreulich­er war dann der Vorschlag der Regiobahn GmbH, den historisch­en Triebwagen in das neue RegiobahnK­undencente­r zu integriere­n, das im Zuge der Streckener­weiterung nach Wuppertal schon bald an der Haltestell­e Stadtwald entstehen soll.

Regiobahn-Geschäftsf­ührer Stefan Kunig präsentier­te im Ausschuss die Pläne für das neue Kundencent­er. „Geplant sind passende Schienen, die durch ein großes Tor in das Kundencent­er führen. In dem Gebäude soll die historisch­e Straßenbah­n ihren neuen Platz finden“, erläuterte er die Skizzen der Architekte­n. Kunig: „Dort ist der Wagen nicht nur wettergesc­hützt, sondern auch öffentlich zugänglich. Denkbar wäre auch eine Nutzung als Bürgertref­f, so wie es früher bereits der Fall war“. Historisch gesehen steht der neue Standort durchaus in einem Zusammenha­ng mit der alten Straßenbah­nlinie, denn die fuhr über die Bergstraße in Richtung Wuppertal. Der Vorschlag der Regiobahn stieß nicht nur bei der Verwaltung, sondern auch in der Politik auf breite Zustimmung und wurde einstimmig beschlosse­n.

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RP-ARCHIVFOTO: DIETRICH JANICKI Die historisch­e Straßenbah­n kam 2011 an den Haken und musste umgesetzt werden. Sie steht derzeit am Kreisbauho­f.

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