Zeitkapsel im Kreisel Landstraße
Stahlskulptur soll am 9. Juni im Rahmen eines Aktionstages aufgestellt werden.
HAAN In die heiße Phase der Vorbereitungen für die Errichtung der 7,50 Mete hohen Stahlskulptur des Stahlartkünstlers Michael Schrader am Ostermann-Kreisel sind die Verantwortlichen jetzt getreten. Denn die kupferne Zeitkapsel im vorbereiteten Betonfundament wurde am Donnerstagnachmittag endgültig angepasst.
Das war ein wichtiger Moment für den Künstler, denn er hat sich den Inhalt für die 70 Zentimeter langen Kupferkapsel gut überlegt. Nicht nur Informatives über die Stadt Haan, über die Kirchengemeinden, über die Topographie sind jetzt dort eingebettet, sondern auch neueste Erkenntnisse der Eisenhüttentechnik. Diese Forschungsergebnisse lieferte das Max Planck Institut in Form eines 3 D Drucks einer Metallplatte, und zwar als Digitalstick. Aber auch profane Gegenstände - wie ein knallrotes Spielzeugauto – fanden Platz in der Kapsel.
„Ich wäre gerne dabei, wenn diese Kapsel irgendwann gefunden wird“, sagt CDU-Ratsfrau Monika Morwind, die als Vorsitzende des Haaner Bildungs- und Kulturausschusses dem Anpassen der Kapsel im Betonfundament beiwohnte. Die Stadt Haan habe die Ostermann-KreiselVerschönerung durch die Stahlskulptur von Anfang an unterstützt, sagte die Ratsfrau.
Finanziert und begleitet wird das Großprojekt mit Unterstützung vieler Haaner Firmen, allen voran die Firma Ostermann. Selbstverständlich war Markus Hermes, der Leiter der Haaner Niederlassung des Möbelhauses, Zeitzeuge der Zeitkapsel-Einlassung. Unter anderem wird das Stahlkunstprojekt aber auch gefördert vom Gruitener Bürger- und Verkehrsverein, vom Gartengestalter Bruksch, vom Reisebüro Robertz oder dem Bauunternehmer Kullmann.
„Zurück in die Erdgeschichte“nennt Michael Schrader das Einlassen der Kupfer-Zeitkapsel. Dieser Akt ist ihm genauso wichtig wie das Erstellen der Stahlskulptur. Das Ereignis „Aufstellung der Stahlskulptur im Ostermann-Kreisverkehr“wird am 9. Juni von 11.30 bis 19 Uhr gefeiert. Und zwar zünftig. In dieser Zeit dürfen Bürger zwischen 3 und 99 Jahren unter Anleitung des Künstlers selbst schmieden. Andere Künstlerstände werden dieses Ereignis auch aktiv begleiten. Die feierliche Einweihung der Skulptur nimmt der Kulturmanager Matthias Erntges vor.