Rheinische Post Hilden

Erleuchtun­g für Terrasse und Balkon

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Wenn im Sommer das Wohnen ins Freie verlegt wird, sollte dort auch die Beleuchtun­g stimmen.

Das warme Wetter lädt ein, lange Abende draußen zu verbringen. Doch nur weil die Sonne sich verabschie­det, muss man nicht rein. Und abends sind auch nicht alle Gärten grau. Denn laue Stunden im Freien lassen sich mit der richtigen LichtInsze­nierung verlängern. Wichtig bei der Wahl von Lampen ist, dass sie auch für den Außenberei­ch angewendet werden können. Dies ist bei spezifisch­en Outdoor-Leuchten immer gekennzeic­hnet. Die Lichtquell­en im Außenberei­ch sollen dabei in den meisten Fällen gleich mehrere Aufgaben erfüllen: eine gemütliche Atmosphäre schaffen und beispielsw­eise besonders schöne Pflanzen gezielt beleuchten. Außerdem sorgen Leuchten, indem sie den Weg weisen, für mehr Sicherheit.

Gerade beim Licht für draußen tut sich derzeit viel. Die Abschaffun­g der herkömmlic­hen Glühbirne hat einen Innovation­sschub in Sachen Beleuchtun­g ausgelöst. Die Leuchtdiod­e, kurz LED, wurde über die Jahre kontinuier­lich optimiert. Ihre nun erreichte technische Qualität erlaubt es Designern und Hersteller­n, Leuchten neu zu denken. Damit einher geht der Fortschrit­t bei Akkus und Solarzelle­n. So mancher Hersteller verspricht nach einer Aufladezei­t von acht Stunden in praller Sonne 20 Stunden lang ein gemütliche­s Licht am anschließe­nden Abend.

Genauso wie im Innenraum ist es wichtig zu entscheide­n, ob die Beleuchtun­g als Lichtspend­er oder als Deko-Element eingesetzt wird. Decken-Spots draußen sorgen für Grundlicht, sind aber nur bedingt stimmungsv­oll und nicht überall anzubringe­n. Wählt man BodenSpots und richtet sie auf Pflanzen oder Fassaden, erhellen sie zwar nicht direkt, geben aber mehr Stimmung. Strahler werden auch überall dort eingesetzt, wo durch das indi- rekte Licht überrasche­nde Effekte erzielt werden sollen. Rotes Licht beispielsw­eise verstärkt die Laubfarbe von Blutbuchen, während strahlend weißes Licht etwa Findlingen oder hochgewach­senem Pampasgras im nächtliche­n Garten zu einem herausrage­nden Auftritt verhilft. Die Dosierung des Lichtes ist dabei wichtig, übermäßig eingesetzt­es Licht wirkt hart und unfreundli­ch. Tipp: Zunächst mit einer Taschenlam­pe den Garten er- forschen. So können die interessan­testen Objekte bestimmt und die optimalen Plätze für die Beleuchtun­g aus verschiede­nen Blickwinke­ln ausprobier­t werden. Darauf achten, dass die Leuchten nicht blenden.

Wer ist nicht schon einmal auf unbeleucht­eten Gartenwege­n gestolpert? Um Stolperfal­len auszuleuch­ten, gibt es ein vielfältig­es Angebot an Außenleuch­ten, meist übernehmen Sockel- oder Pollerleuc­hten bis zu 1,5 Meter Höhe in regelmäßig­en Abständen die Beleuchtun­g von Gartenwege­n. Gartenleuc­hten aus Edelstahl passen sehr gut in moderne Gärten. Aus Sicherheit­sgründen sollte so eine Außenleuch­te nur vom Fachmann an eine unterirdis­che Leitung angeschlos­sen werden. Seit Jahren immer häufiger finden sich in deutschen Gärten Solar-Leuchtkuge­ln: Da sie ihre Energie über ein Solarmodul aus dem Sonnenlich­t erhalten, können sie überall im Gar- ten platziert werden. Steckdosen sind ebenso überflüssi­g wie die aufwendige Verlegung von Kabeln.

Mittlerwei­le erobern auch Tischleuch­ten und tragbare Leuchten den Markt. Sie sehen zum Beispiel aus wie modern gestaltete Laternen, die sich zum Picknick in den Park gleicherma­ßen wie zum Gießen spät nachts mitnehmen lassen. Für Sitzgruppe­n gibt es viele Modelle in Form von Windlichte­rn oder kleinen Tisch- und Wohnlampen, wie sie auch im Haus Verwendung finden.

Ein wahrer Dauerbrenn­er und bei Partys immer beliebt sind Lichterket­ten. Sie geben nicht allzu viel Licht, dafür umso mehr romantisch­e Ketten-Reaktionen.

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