Raketenmänner
Der große und der kleine Raketenmann finden nicht zueinander. Wie soll nach den großmäuligen Tiraden des US-Präsidenten und den Drohungen des nordkoreanischen Diktators denn ein respektvolles und vertrauensbildendes Gespräch zustande kommen? Dabei wäre es doch für beide Seiten interessant gewesen, die Positionen auszuloten und zur Entspannung der Lage beizutragen. Mit der Absage des Treffens in Singapur möchte man annehmen, dass Trump mehr als die Bombe die intellektuelle Überlegenheit Kim Jong Un’s fürchtet. Zu „Mehr Lust auf Zukunft, bitte! (RP vom 24. Mai): Der Verfasser schrieb zur Kanzlerschaft von Helmut Kohl: „Die größte Zeitenwende aller bisherigen Kanzlerschaften fiel ihm sieben Jahre später einfach in den Schoß.“Als Zeitzeuge dieser Jahre fasst man sich da an den Kopf und denkt, hat der Verfasser in den Jahren 1989/90 geschlafen oder woanders gelebt? Oder gehört er etwa zu jenen, welche die Verdienste des Bundeskanzlers Helmut Kohl partout nicht anerkennen und stattdessen weiter sein Negativ-Image bedienen wollen? Martin Bewerunge schreibt in seinem Artikel unter anderem, „Visionen sind Spielwiesen für das, was sein könnte, Utopien Entwürfe einer Gesellschaftsordnung, die sich vom Hier und Jetzt lösen“. Generell befürwortet er, dass es mehr Visionen und Utopien zur Zukunftsgestaltung geben sollte. Ich stimme mit dieser Meinung nicht überein. Ich zitiere die Worte Jesu aus der Bergpredigt: „Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen. Jeder Tag hat genug an seiner eigenen Plage.“Ich sehe das durchaus als Auftrag, das Heute und Jetzt zu gestalten und die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen. Natürlich braucht es