Starbucks kehrt an die Kö zurück
An der Ecke zur Steinstraße gibt es nun eine Nobel-Niederlassung.
Fans der US-Kaffeekette wird es freuen: Starbucks ist nach einigen Jahren Abwesenheit wieder an der Königsallee zu finden. Lediglich grüne Luftballons weisen auf die Eröffnung am Freitag hin. Ansonsten gibt es für die Besucher an der Ecke zur Steinstraße ein gewohntes Bild.
Dunkles Holz, bequeme Stühle im Retro-Chick der 70er Jahre in Stockholm. Doch die Porzellan-Handfilter am Tresen und „Reserve“-Aufkleber zeigen es: Die US-Kette hat an der Königsallee keine normale Filiale eröffnet, sondern eine NobelVariante. Nach München die zweite ihrer Art in Deutschland. In den „Starbucks Reserve“-Filialen gibt es bestimmte Kaffeesorten, die viel aufwendiger mit den Handfiltern frisch gebrüht werden. „Auf zwei Stockwerke verteilt, bietet das Coffee House genug Platz, um eine Auszeit vom Shoppen zu genießen und neue Kaffees in einer gemütlichen Atmosphäre zu probieren“, sagt Starbucks-Sprecherin Annick Eichinger. Bei der Zubereitung verwende der Konzern Bohnen, die aus fairem Handel stammen. Geröstet werden diese Reserve-Kaffees in der Heimatstadt Seattle. Nicht ganz fer- tig geworden ist zur Eröffnung die Installation des Clover-Brühsystems. Damit bereiten die Baristas für ihre Kunden einzelne Tassen Kaffee über einer Vakuumpresse zu.
Die Eröffnung der Nobel-Niederlassung zeigt: Die Phase, in der EdelBurger-Schmieden in Düsseldorf für Schlagzeilen sorgen, scheinen vorbei. Viel dynamischer ist die Kaffeebranche. Während in den letzten Jahren vor allem McDonald’s mit McCafé und die Münchener-Kette „Coffee Fellows“auf Expansionskurs gingen, sind jetzt gehobenere Coffeeshops gefragt. Früh haben den weltweiten Trend einige Köpfe der regionalen Kette Woyton aufgegriffen und am Marktplatz die „Rösterei Vier“ausgegründet. In der Nachbarschaft des Carlsplatzes haben die Gründer von „Copenhagen Coffee Lab“nach Kopenhagen und Lissabon ihre erste Filiale in Deutschland eröffnet. Auch hier stehen die Zeichen auf Expansion.