Rheinische Post Hilden

Bürgerfest liefert Musik und Spiele

- VON NICOLE KUSKA

Zum zweiten Mal war die Haaner Innenstadt Schauplatz eines Musikfesti­vals mit einhundert Künstlern. Höhepunkt beim Pfingstrau­schfestiva­l war das Straßenfes­t am Samstag.

HAAN Die vier Mitglieder der Rockband „Unplanbar“spielen auf der Bühne am Neuen Markt. „Es ist nie perfekt, irgendwas ist immer“, tönt der Sänger der vierköpfig­en Formation ins Mikrofon. Einige Leute aus dem Publikum wippen im Takt der Musik mit. Genau wie „Unplanbar“sind am Samstag 29 Künstler unterschie­dlicher Musikricht­ungen bei dem Pfingstrau­schfestiva­l in Haan aufgetrete­n. Das fünftägige Musikfesti­val wurde von der Musikschul­e Haan, dem Rockin‘ Rooster Club und der Stadt Haan organisier­t. Insgesamt rund einhundert Musiker und Gruppensin­d präsentier­ten die gesamte Palette zwischen Rock, Klassik und Popmusik. Der Samstag war mit einem Straßenfes­t vom Neuen Markt bis zum Alten Markt, drei Bühnen und dem integriert­en Bürgerfest die Krönung der Veranstalt­ung. Rund 30 Vereine und Institutio­nen stellten sich und ihre Arbeit vor, luden zu Spielen ein.

Musikschul­leiter Thomas Krautwig ist insgesamt zufrieden: „Die Qualität der Konzerte ist wirklich sehr gut. Wir haben sehr hochwertig­e Musik hier und auch bei der Organisati­on und Durchführu­ng hat alles ohne Probleme funktionie­rt“, so Krautwig. Es hätten allerdings mehr Leute kommen können: „Außer der Haaner Kirmes gibt es sonst keine so große und mehrtägige Ver- anstaltung in Haan und für dieses Angebot hätten wir uns wirklich noch mehr Besucher erhofft. Ich denke, dass wir zu wenig Werbung im Vorfeld hatten und dass sich die Veranstalt­ung erst noch etablieren muss“, erklärt Thomas Krautwig. Frank Piontkowsk­i vom Rockin‘ Rooster Club ergänzt: „Insgesamt war es ein Erfolg und es wird wieder ein Festival geben. Ich bin mir sicher, dass sich das Festival noch etablieren wird und bis dahin bleiben wir dran und kämpfen dafür.“

Im Gegensatz zum letzten Pfingstrau­sch wurde der Veranstal- tungsberei­ch dieses Mal leicht verändert: „Letztes Mal zog sich der Festbereic­h vom Alten Markt runter bis zum Windhövel. Dieses Mal sind wir aber umgezogen und haben mit dem Bereich vom Alten Markt bis zum Neuen Markt einen Rundlauf eingebaut“, erzählt Piontkowsk­i.

Das Bürgerfest in Haan gibt es seit 25 Jahren und wurde jetzt zum zweiten Mal mit dem Pfingstrau­schfestiva­l gekoppelt: „Früher hat das Bürgerfest sehr gut funktionie­rt, aber irgendwann ist die Frage aufgekomme­n, ob das Bürgerfest überhaupt noch dem heutigen Zeitgeist ent- spricht und ob das Format noch das Richtige ist. Ich denke in der Kombinatio­n profitiert das Bürgerfest von dem großen Publikum beim Pfingstrau­sch“, sagt Krautwig.

Auch der Haaner Schützenve­rein war unter den aktiven Teilnehmer­n. „Das Bürgerfest ist immer eine gute Gelegenhei­t, um sich zu präsentier­en und wir konnten uns aussuchen, was wir auf dem Fest anbieten. Wir haben das größte SchießAnge­bot im Umkreis und viele Haaner wissen gar nicht, dass es in Haan einen Schützenve­rein gibt“, erzählt der Vorsitzend­e Uwe Gohrbandt.

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