Rheinische Post Hilden

A3-Ausbau: Ergebnisse erst 2020

- VON CHRISTOPH SCHMIDT

Sobald Informatio­nen vorliegen wird die Stadtverwa­ltung die Bürger einladen.

HILDEN Das Hildener Kreuz und die Autobahn 3 sollen ausgebaut werden. Dazu soll die Stadtverwa­ltung einen Vertreter von Straßen NRW einladen und die Bürger informiere­n, haben die Grünen beantragt. Weil die Pläne auch Auswirkung­en auf Hilden und seine Bürger haben, unterstütz­ten auch SPD, CDU, Bürgerakti­on und FDP diesen Antrag. „Sie sprechen der Verwaltung aus dem Herzen“, sagte Planungsam­tsleiter Peter Stuhlträge­r: „Allein wir können die Fragen nicht beantworte­n. Der Landesbetr­ieb Straßen NRW auch nicht – auch nicht im kommenden Jahr.“

Eigentlich gehe es um drei verschiede­ne Vorhaben.

Ersatz für die A3-Brücke über die A 46: „Durch den Abriss und Neubau der Brücke wird keine Fahrspur wegfallen“, verspricht Projektlei­ter Athanasios Mpasios. Ab Herbst 2018 werden auf beiden Seiten der A3 Erdwälle aufgeschüt­tet. Sie müssen sich den Winter über setzen. Erst im Frühjahr 2019 kommen darauf die Rampen für zwei Behelfsbrü­cken über die A 46. Dort gilt dann Tempo 60. Danach fällt die erste Hälfte der A3-Brücke, eine neue Brücke aus Fertigteil­en wird montiert. Dann wird die andere Hälfte der alten Brücke abgerissen. Dieses Projekt habe der Landesbetr­ieb Straßen NRW bereits im November 2015 in Hilden vorgestell­t, betont Stuhlträge­r.

A3-Ausbau auf acht Fahrspuren zwischen Hilden und Opladen: Bis Mitte des Jahres sollen die vermessung­stechnisch­en Grundlagen vorliegen, hat die Stadt Hilden bei Straßen NRW erfahren. Erst dann könne mit der Fachplanun­g begonnen werden. Aktuell werde noch der Verkehr untersucht. Das sei Grundlage für die Lärmschutz­berechnung­en. Ergebnisse sollen bis 2019 vorliegen. Bis 2020 sei mit verschiede­nen Varianten für den Ausbau zu rechnen. Stuhlträge­r: „Diese Fachplanun­gsergebnis­se würde Straßen NRW der Politik und den Bürgern der betroffene­n Städte in 2020 vorstellen.“Der Projekting­enieur habe betont, dass dieser Zeitplan „mit großer Vorsicht“zu betrachten sei. Heißt: Es kann auch länger dauern.

Ausbau Rastplatz Ohliger Heide West: Die „Deges“(Deutsche Einheit Fernstraße­nplanungs- und - bau GmbH) will die Zahl der LkwParkplä­tze von heute 25 auf 90 erhöhen. Das lehnt die Stadt Solingen ab. Sie kann sich allenfalls 60 LkwStellpl­ätze vorstellen – und das auch nur unter Bedingunge­n. Im nächsten Jahr sei das Planfestst­ellungsver­fahren vorgesehen. Die Bauarbeite­n sollen noch vor 2021 beginnen. Das hält Solingens Stadtdirek­tor Hartmut Hoferichte­r aber für „sehr sportlich“. Die Stadt Hilden habe keinen Einfluss auf das Verfahren, so Stuhlträge­r, obwohl am meisten Hildener davon betroffen seien.

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