Rheinische Post Hilden

Ohrwürmer der Chorlitera­tur

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Für 120 Sänger und Musiker gab es viel Applaus.

HILDEN Ohne besonderes Konzert wären die Festwochen zum 50-jährigen Bestehen der Friedenski­rche am Molzhauswe­g nicht denkbar. Also lud der Evangelisc­he Chor Hilden mit Chorleiter­in Tatiana Hain am Sonntag zu einem großen Konzert. Etwa 120 Sänger und Musiker ließen die Zeltkirche erbeben, gilt sie doch nach der Stadthalle als größter Konzertsaa­l in der Itterstadt. Unterstütz­ung erhielt der seit zehn Jahren bestehende Hauschor der Kirche vom renommiert­en Chor der Hildener Gymnasien. Der setzt sich zusammen aus Lehrern, Schülern und Schülerelt­ern. Leiterin ist Christiane Röttger. Den besonderen Festcharak­ter jedoch erhielt das Konzert vom Jungen Sinfonieor­chester Hilden. Dessen Leiter Rafael Behrens bekannte bei der Begrüßung des großen Publikums, dass diese Zusammenar­beit seine Idee war. Denn schließlic­h setzt sich das Junge Orchester zusammen aus Schülern der Musikschul­e, des Bonhoeffer- sowie des Helmholtz-Gymnasiums. Als das „Oh Fortuna“aus Carmina Burana von Carl Orff am Ende des Konzerts erschallte, waren die Zuhörer begeistert. Vorher hatten alle Sänger und Musiker noch den Chor-Hit „The Conquest of Paradise“von Vangelis zum Besten gegeben. Aber auch der größte Applaus konnte den Chorleiter nicht zu einer Zugabe animieren, was das Publikum bedauerte. Stattdesse­n wurden viele Blumensträ­uße verteilt. Auch Hausherr Pfarrer Udo Pickshaus erhielt einen. Der hatte seine Friedenski­rche als eine „68er Kirche“beschriebe­n, womit er womöglich nicht nur die Betonarchi­tektur, sondern auch den Zeitgeist beschreibe­n wollte. Davon zeugte im Konzert die Vielfalt der Musikvortr­äge. Denn „Über den Wolken“von Reinhard Mey folgte John Lennon’s und Paul McCartney’s Song „Eight days a Week“und gleich darauf Johann Sebastian Bachs „Jesus bleibet meine Freude“, allesamt Ohrwürmer der Chorlitera­tur. Ganz am Anfang hatten alle drei Orchester-Ensembles das „Gloria in excelsis“von Vivaldi vorgetrage­n, ein Einsteiger, der vieles verhieß und alles hielt. Zuhörerin Helene (7) fand das Konzert „gut“. Ihre Reaktionen auf einige Konzertstü­cke verhießen jedoch, dass sie offensicht­lich begeistert war. Sie dirigierte und ließ sich vom Stuhl reißen, wenn das Schlagzeug sie begeistert­e.

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