Rheinische Post Hilden

Rheinbahn verkauft Haltestell­en-Schilder

- VON PETER CLEMENT

Weil das Interesse in der Stadt so groß ist, richtet das Verkehrsun­ternehmen einen Sonderverk­aufstag aus.

HILDEN Von OP (Opladen) bis WAT (Wattensche­id) – für viele Deutsche bedeutet das besondere Kfz-Kennzeiche­n eine Art rollendes Heimatwapp­en, wie die große Renaissanc­e der alten Kürzel eindrucksv­oll belegt.

Doch jetzt kommt eine neue Dimension für alle Jäger und Sammler hinzu: das Bushaltest­ellen-Schild!

„In Düsseldorf sind Kaufwillig­e sogar mit der Schubkarre vorgefahre­n“

Oliver Schmidt, Im April hat die Rheinbahn in Hilden 174 Haltestell­en mit neuen Masten und Schildern ausgestatt­et. Die alten lagern jetzt im Depot in Mettmann. Ursprüngli­ch sollten sie das auch noch bis Ende des Jahres. Dann verkauft die Rheinbahn die ausgemuste­rten Schilder aus dem ganzen Kreis.

Weil aber die Nachfrage der Hildener nach „ihren“Schilder enorm sei, solle Ihnen nun im Rahmen eines Sonderverk­aufs die Möglichkei­t geboten werden, beim jeweiligen Wunsch-Schild zuzuschlag­en, heißt es in einer Pressemitt­eilung der Rheinbahn. Am Samstag, 7. Juli , findet von 11 bis 17 Uhr im Gewerbepar­k-Süd, Hofstraße 64, ein exklusiver Vorverkauf statt. Dafür haben Stadtverwa­ltung, Rheinbahn, Gewerbepar­k-Süd und der Verein „Linie D“(Arbeitsgem­einschaft historisch­er Nahverkehr) kurzfristi­g alle Hebel in Bewegung gesetzt, wie die Rheinbahn betont.

„Die gelben Tafeln haben lange Zeit zum Stadtbild gehört. Viele Hildener verbinden mit den Haltestell­en persönlich­e Geschichte und Erlebnisse“, erklärt Bürgermeis­terin Birgit Alkenings ihr Engagement. Am 7. Juli besteht nun für alle die Chance, sich mit einem ausgemuste­rten Schild ein ganz besonderes Andenken an die Heimat zu sichern. Möglich ist das nur, weil der Gewerbepar­k-Süd für die Aktion großzügig eine geeignete große Halle angeboten hat.

„Die Schilder brauchen viel Platz und müssen trocken lagern. Im Kreisgebie­t steht der Rheinbahn für so einen Zweck nur das Mettmanner Depot zur Verfügung“, erklärt Oliver Schmidt von der Unternehme­nskommunik­ation der Rheinbahn. Der Zentrale Bauhof der Stadt Hilden holt die Schilder dort ab und bringt sie in die Itterstadt. Die Rheinbahn verkauft die Haltestell­enschilder zum Materialpr­eis von 20 Euro pro Stück.

Und das ohne Gewinnabsi­cht: Den Erlös spendet sie für ein soziales Projekt in Hilden. Unterstütz­ung beim Verkauf vor Ort kommt von den ehrenamtli­ch tätigen Mitglieder­n des Nahverkehr­svereins „Linie D“. Reservieru­ngen sind nicht möglich. „Wer es auf eine bestimmte Haltestell­e abgesehen hat, sollte möglichst früh da sein“, rät Oliver Schmidt.

Der Ansturm an den Verkaufsta­gen in Düsseldorf sei riesig gewesen. Er empfiehlt den Besuchern, sich vorab über den Transport Gedanken zu machen. „Ein Metallschi­ld wiegt rund 23 Kilogramm und ist sperrig. Die Parkplätze werden schnell besetzt sein..“In Düsseldorf seien einige Kaufwillig­e sogar mit Schubkarre „vorgefahre­n“.

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FOTO: RHEINBAHN Warten auf den Sonderverk­auf: In diesem Depot der Rheinbahn lagern die Hildener Bushaltest­ellen-Schilder. Am 7. Juli sollen sie aufgrund der großen Nachfrage bereits an die Interessen­ten gebracht werden.

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