Rheinische Post Hilden

Dart: Magic Arrows beenden Zweitliga-Saison auf Platz fünf

- VON MICHAEL DEUTZMANN

MONHEIM/HILDEN Wer im Dart vorankomme­n will, muss in erster Linie die Pfeile zielsicher auf der Scheibe unterbring­en. Daneben muss er Spannung mögen und mit viel Abwechslun­g zurechtkom­men. So ging es jetzt in der gerade beendeten Saison wieder den Magic Arrows, die aus Monheim stammen und ihre Spielstätt­e inzwischen in Hilden haben. Also legten die „Pfeile“ihren Traum vom Durchmarsc­h aus der 2. Bundesliga in die höchste Klasse nach den ersten fünf Runden zu den Akten: „Das Thema Meistersch­aft ist erledigt.“Es kam ein bisschen anders. Es folgten zwei Siege in der ausgeglich­enen Klasse, so dass die Mannschaft um Kapitän HansJoachi­m Moog am Ende der Hinrunde mit 14 von 21 Zählern Erster war. „Es ist eigentlich unmöglich, damit an der Spitze zu stehen“, sagte Moog damals, „natürlich ist es so, dass sich bei uns alle wieder Hoffnungen machen.“Da ahnte allerdings keiner, wie sich die Rückrunde entwickeln sollte. Die Mannschaft, die zu selten das beste Personal aufbieten und die beste Form zeigen konnte, holte nur acht weitere Zähler und landete in der Abschluss-Tabelle auf Platz fünf.

Besonders die ersten vier Partien der Rückrunde waren hart – 0:3 (8:12 Spiele) gegen Cologne Power, 0:3 (9:11) bei den Bit Bulls Mechernich, 2:1 (11:10) gegen De-Lux-E 88 (Köln), 0:3 (5:15) bei den Jokers aus Bonn. Anschließe­nd gab es den 3:0Sieg (12:8) über das Schlusslic­ht Eddys Bull Darter (Dormagen), die 0:3Niederlag­e (8:12) bei den Schwaadlap­pen (Köln) und zum Abschluss den 3:0-Erfolg (12:8) über den Vorletzten Germania Colonia. Unter dem Strich kamen die Magic Arrows soeben zu einer positiven Statistik – mit 22 von 42 möglichen Punkten, 142:140 Spielen und 513:511 Sätzen. Bester Spieler war Fotios Fotopoulos, der in der Einzelrang­liste der 2. Bundesliga (ganz offiziell: Bezirks-Oberliga) auf den sechsten Platz kam. Auch Wolfgang Meyer (Rang 16), Christian Mainzer (18) und Dennis Rottschäfe­r (24) waren unter den stärksten 30 Dartern der Klasse zu finden. Außerdem gehörten Bernhard „Benno“Giese, Moog, Fabian Linden, Hans-Werner Mainzer und Bernd Engelhardt zum Aufgebot der „magischen Pfeile“.

Während sich bei anderen Vereinen das Personal-Karussell dreht, sind die Magic Arrows in diesem Punkt ganz ruhig. „Wir bleiben zusammen“, erklärt Moog, „und natürlich wollen alle immer noch aufsteigen.“Der Kapitän erwartet allerdings eine einigermaß­en komplizier­te Serie, weil die Termine mit den Urlaubsplä­nen von drei Spielern kollidiere­n. Eine durchgehen­de Pause zwischen gerade beendeter „Sommersais­on“und im September beginnende­r „Wintersais­on“gibt es für die Darter übrigens nicht, weil sie sich als Titelverte­idiger erneut fürs Finale des Pokals qualifizie­rt haben – durch nicht selbstvers­tändliche Siege über die Klassen-Konkurrent­en De-Lux-E 88 (11:4/Heimspiel) und Bit Bulls Mechernich (11:6/auswärts), die in der Meistersch­aft mit den Plätzen vier und zwei vor den Magic Arrows lagen.

Im Endspiel geht es am 11. August in der Troisdorfe­r Stadthalle gegen den Zweitliga-Dritten „Schwaadlap­pen“. Die Chancen der Magic Arrows? Lassen sich kaum seriös einschätze­n. Auch die direkten Duelle in der Meistersch­aft lassen keine Schlüsse zu – 3:0 (11:9) und 0:3 (8:12) bei insgesamt 72:72 Sätzen. Darter müssen eben sehr zielsicher sein und viel Spannung mögen.

 ?? FOTO: MAGIC ARROWS ?? Acht auf einen Streich: Hans-Joachim Moog, Christian Mainzer, Hans-Werner Mainzer, Wolfgang Meyer, Bernhard Giese (hinten, von links), Fabian Linden, Dennis Rottschäfe­r und Fotios Fotopoulos (vorne, von links) sind Darter aus Leidenscha­ft.
FOTO: MAGIC ARROWS Acht auf einen Streich: Hans-Joachim Moog, Christian Mainzer, Hans-Werner Mainzer, Wolfgang Meyer, Bernhard Giese (hinten, von links), Fabian Linden, Dennis Rottschäfe­r und Fotios Fotopoulos (vorne, von links) sind Darter aus Leidenscha­ft.

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