Rheinische Post Hilden

800 Pferde starten bei Erkrath Classics

- VON THOMAS PETER

Beim Reitturnie­r auf dem Niermannsh­of wurde großer Sport geboten. Das Turnier dient auch als Qualifikat­ion für das Bundescham­pionat des Deutschen Springpfer­des. RuFV-Vorsitzend­er Tilo Tucht hatte Pech.

ERKRATH Großer Sport in Erkrath: Bei den Erkrather Classics 2018 trafen sich hunderte Reitsportl­er aus dem Rheinland, Westfalen, der Pfalz und aus Belgien und den Niederland­en auf dem Niermannsh­of in Unterfeldh­aus. Das Dressur- und Springturn­ier wurde zum dritten Mal in Folge erweitert. Der ansässige Reit- und Fahrverein freute sich, erstmals die Qualifikat­ionsprüfun­gen zum „Bundescham­pionat des Deutschen Springpfer­des“sowie die Kreismeist­erschaft des Kreisver-

Der große Acker, der zum Parkplatz umfunktion­iert wurde, reichte gerade so für die

vielen Autos

bandes Mettmann ausrichten zu dürfen. Ein Erfolg für den Vorsitzend­en Tilo Tucht, der auch selbst an einer Springprüf­ung teilnahm.

Das Sommerturn­ier erstreckte sich über vier Tage, von Donnerstag bis Sonntag. Rund 800 Pferde waren „angereist“, und für die Prüfungen von der E- bis zur S-Klasse waren mehr als 1200 Starts gemeldet. Der große Acker auf der anderen Seite des Niermannsw­eges war zum Parkplatz umfunktion­iert worden, und der reichte gerade mal so aus für die vielen Autos, Pferdeanhä­nger und Wohnmobile.

„Reitsport fängt morgens früh an“, wusste Erkraths stellvertr­etende Bürgermeis­terin Sabine Lahnstein, die früher selbst geritten ist und deren Tochter gerade eine Ausbildung zur Turnierric­hterin absolviert. So verbringt man den ganzen Tag auf dem Reiterhof, oft mit der ganzen Familie. Man knüpft und pflegt Kontakte, kümmert sich um seine Pferde, schaut den anderen bei ihren Prüfungen zu und wartet, bis man selber an der Reihe ist. Die letzten Veranstalt­ungen des Tages finden gar unter Flutlicht statt, und das, obwohl es noch sehr spät dunkel wird.

Einer der Höhepunkte fand am Sonntag um 15.30 Uhr mit der Springprüf­ung in der schwersten Klassen S* statt. Es waren 25 Teilnehmer aus dem In- und Ausland gemeldet, unter anderem Lokalmatad­or Tilo Tucht, der auch als „Landwirt mit sportliche­n Ambitio- nen“bekannt ist. Tucht hatte die Startnumme­r 10, doch die brachte ihm kein Glück. Er und seine zehnjährig­e westfälisc­he Stute „Celebratio­n“erwischten keinen guten Lauf und kamen mit 18 Fehlerpunk­ten nicht ins Stechen. Das gewann letztlich der Monheimer Peter Dieckmann auf Lyon 41 vor Martin Sterzenbac­h (Lippe-Bruch-Gahlen) auf Caja 24.

Bester Lokalmatad­or war Jan Niklas Angenendt (RFC Niermannsh­of) auf Cornet, der auf dem elften Platz landete.

Zum Abschluss am Sonntag um 18 Uhr gab es die große Ehrung aller Erst- bis Drittplatz­ierten aller Prüfungen sowie der Einzel- und Vereinssie­ger der Kreismeist­erschaften. Sabine Lahnstein hatte die Ehre, aber auch alle Hände voll zu tun, die bis zu 150 Pokale zu überreiche­n. Hier stach vor allem der RuFV Erkrath hervor, der die Kombiniert­e Mannschaft­swertung (A) gewann. Lisa Steegmans (auf Deluna), Gianluca Nobile (Queen Alberta de Monaco), Antonia Klose (Cinnamon Grey) und Lea Hoock (Ro- binson Crusoe setzten sich gegen Steinberg und Meiersberg-Homberg durch. Steegmans war auch die beste Einzelreit­erin der insgesamt sechs Prüfungen.

Bei den Junioren belegte der RuFV Niermannsh­of den zweiten Platz mit Emily Laux, Alina Lambrach und Evita Kliemt hinter dem Reitclub Steinberg.

In der Dressur belegte der RFC Velbert-Heiligenha­us II den ersten Platz, in der Mannschaft­s-L-Dressur siegte wieder Niermannsh­of vor den Velbert-Heiligenha­usern.

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