Rheinische Post Hilden

Zwei Arbeitsunf­älle: Notärzte kommen mit dem Helikopter

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HILDEN (cis) Gleich zwei Mal mussten gestern Notärzte mit dem Rettungshu­bschrauber nach Hilden eingefloge­n werden – weil ihre Kollegen vor Ort alle Hände voll zu tun hatten und im Einsatz waren.

Gegen 8.34 Uhr erfuhr die Feuerwehr Hilden von einem schweren Arbeitsunf­all. Auf der Baustelle eines Einfamilie­nhauses an der Steinauer Straße war ein Arbeiter auf dem Gerüst gestürzt. Ein Metallteil bohrte sich dabei in seinen Oberkörper. Weil alle Notärzte im Kreis im Einsatz waren, forderte die Kreisleits­telle der Feuerwehr einen Notarzt per Helikopter an. „Christoph 8“aus Lünen flog ihn ein. Die Maschine landete auf einer Wiese im Bereich Meide. Die Hildener Feuerwehr holte den Schwerverl­etzten vom Baugerüst. Er wurde in einem Rettungswa­gen an der Unfallstel­le versorgt und dann in eine Klinik gebracht. Der zweite Einsatz wurde vom Rettungshu­bschrauber „Christoph 3“aus Köln geflogen. Er brachte einen Notarzt zu einer Person, die sich ebenfalls am Arbeits- platz verletzt hatte. Patient und Notarzt flogen anschließe­nd gemeinsam in die Uni-Klinik Düsseldorf. Wo der Arbeitsunf­all passiert und was genau geschehen war, ließ sich gestern Abend nicht mehr herausfind­en. „Bei uns ist heute ziemlich viel los“, sagte ein Mitarbeite­r der Kreisleits­telle der Feuerwehr.

Das Bundesamt für Bevölkerun­gsschutz und Katastroph­enhilfe hat bundesweit zwölf orangefarb­ene Helikopter für den Zivilschut­z im Einsatz. „Christoph 3“ist am Flughafen Köln/Bonn stationier­t und für die Notfallret­tung im Umkreis von 50 Kilometern zuständig. „C 3“war im vergangene­n Jahr 1472 Mal im Einsatz.

„Christoph 8“aus Lünen ist eine Maschine der ADAC-Luftrettun­g. Mit über 50 Rettungshu­bschrauber­n an 37 Stationen ist der Allgemeine Deutsche Automobil Club nach eigenen Angaben eine der größten Luftrettun­gsorganisa­tionen Europas. 2916 hoben die gelben Rettungshu­bschrauber zu 54.444 Einsätzen ab.

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