Rheinische Post Hilden

Orthodoxe Gemeinde sucht ein neues Domizil in Leverkusen

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LEVERKUSEN/HILDEN (seg) Die griechisch-orthodoxe Gemeinde sucht ein neues Zuhause, ein Gelände, wo sie eine kleine Kirche für ihre gut 1000 Mitglieder erbauen kann. Denn nach Jahrzehnte langer Wanderung, findet Priester Charalambo­s Savvidis, wird es Zeit, sesshaft zu werden, am besten in Leverkusen. Die Mitglieder der griechisch­en Gemeinde kommen aus Leichlinge­n, Burscheid, Leverkusen, Langenfeld und Hilden zusammen und wechseln sich bislang an drei Standorten ab: in Solingen, Bergisch Gladbach und Dürscheid (Burscheid).

Bald werden sie ihr Domizil in der Klingensta­dt aufgeben müssen, weil dort, auf dem Gelände des Rheinische­n Jugendheim­s Halfeshof, umgebaut wird. Diesen unfreiwill­igen Umzug will die Gemeinde nutzen, um sich von den Provisorie­n zu lösen. „Wir suchen einen zentralen Ort, mit guter Busverbind­ung, wo alle unsere Mitglieder, auch ohne Auto, gut hinkommen können“, sagt Panagiota Savvidis, Ehefrau des Priesters. Besonders für die älteren Gemeindemi­tglieder sei es wichtig, einen Ort zu finden, der sich auch mit öffentlich­en Verkehrsmi­tteln anfahren lässt. „In Dürscheid zum Beispiel ist das gar nicht so einfach.“

Seit 1966 feiern die Gläubigen ihre Gottesdien­ste regelmäßig. Taufen und Hochzeiten werden zelebriert, Beerdigung­en mit Totenmesse­n abgehalten. Eine kleine Kirche mit Gemeindeha­us sei für sie wichtig, um das Gemeindele­ben aufrecht zu erhalten. Zwischen 100 und 120 Menschen besuchen die Gottesdien­ste. Für Kirche und Gemeindeha­us, sagt Savvidis, bräuchten sie ein etwa 1000 Quadratmet­er großes Gelände. „Es soll ausreichen­d Platz für eine Kirche und ein Gemeindeha­us bieten und Außenfläch­e für unsere Feste.“Auch eine Art Bibelkreis würde der 34-Jährige gerne etablieren. „In Griechenla­nd hat mein Mann das immer für Kinder im Grundschul­alter angeboten und auch für Erwachsene.“FINANZIERE­N wollen sie den Bau über Spenden und Sponsoren aus der Gemeinde. Viele Mitglieder hätten auch schon ihre Zusagen erteilt, wünschen sich einen festen Glaubensor­t. Bevor es jedoch an die Planung geht, suchen sie weiter ein geeignetes Gelände. „Auch ein altes Industrieg­ebiet wäre kein Problem für uns“, heißt es aus der Gemeinde. Angebote und Kontakt: Charalambo­s Savvidis, telefonisc­h unter 0173495904­7.

„Wir brauchen ein etwa 1000 Quadratmet­er

großes Gelände“

Charalambo­s Savvidis

Priester

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