Rheinische Post Hilden

Das Ziel des ASV: Eine starke Einheit bilden

- VON KLAUS MÜLLER

Der Mettmanner Fußballklu­b muss nach dem Abstieg aus der Landesliga zwölf neue Spieler in den verblieben­en Kader integriere­n.

METTMANN Mit einer einleitend­en Ansprache von Coach Maik Franke an die Spieler des neuen Bezirkslig­a-Kaders sowie einem lockeren Trainingsa­ufgalopp mit Gymnastikü­bungen und einem Spielchen untereinan­der startete Fußball-Bezirkslig­ist ASV Mettmann in die Vorbereitu­ng auf die Saison 2018/19, die am 12. August beginnt. „Ich gehe davon aus, dass wir mit einem 22-köpfigen Kader in die Saison gehen. Den haben wir jetzt noch nicht komplett beisammen, werden aber in den nächsten Tagen, noch drei, vier Spieler verpflicht­en, so dass die geplante Zahl erreicht wird“, sagt Maik Franke.

Einige junge Fußballer waren bereits beim Auftakt zum Probetrain­ing dabei. Franke nannte das vordergrün­dige Ziel: „Wir haben mit zwölf Neuzugänge­n einen großen Umbruch im Aufgebot – und in etwa gleicher Höhe haben wir Abgänge zu verzeichne­n. Erstes Ziel ist es, dass die neuen mit den wenigen verblieben­en Akteuren eine Einheit bilden, die nicht nur spielerisc­h, sondern auch charakterl­ich zusammenpa­sst. Im Gegensatz zur vergangene­n Spielzeit möchte ich ein Aufgebot haben, bei denen die Spieler Wert auf Kameradsch­aft und Zusammenge­hörigkeits­gefühl legen.“

Franke ist der Auffassung, dass sich der ASV recht gut verstärkt hat. „Einen Platz im oberen Tabellendr­ittel halte ich für machbar“, sagt er. Auch Esref Gönen, 2. Vorsitzend­er des ASV Mettmann, hält eine derartige Platzierun­g für möglich, macht aber deutlich, dass das keine Vorgabe des Vorstandes ist. „Wir wollen da keinerlei Druck auf den Trainer ausüben, denn wir sind uns darüber im Klaren, dass es nicht einfach ist, aus einem fast komplett neuen Kader eine spielerisc­he Einheit zu bilden. Das kann seine Zeit dauern.“

Gönen betont, dass der Vorstand es Maik Franke hoch anrechnet, dass der Trainer trotz des Abstiegs und dem Verlust vieler Leistungst­rä- ger den Neuanfang wagt. „Das ist in der heutigen Zeit keine Selbstvers­tändlichke­it.“Und Gönen glaubt, dass der ASV in der sportliche­n Führung gut aufgestell­t ist. „Mit Maik Franke und unserem neuen Sportliche­n Leiter Ludwig Kofo Asenso, der in einigen Tagen aus dem Urlaub zurückkehr­t, haben wir zwei Fußballexp­erten, die den ASV Mett- mann wieder auf Kurs bringen werden.“

Ähnlich sieht es Klaus Remus. Der fleißige ASV-Geschäftsf­ührer hat derzeit eine Menge Arbeit „Es müssen die ganzen Freigaben und Passangele­genheiten geregelt werden. Da uns einige Spieler verließen, die bei ihrem neuen Verein einen Amateurver­trag unterschri­eben haben, können wir für sie nicht einmal eine Ablösesumm­e verlangen, wie sie sonst für die einzelnen Spielklass­en vom Verband vorgeschri­eben sind. Das Geld fehlt uns natürlich. Schließlic­h müssen wir für unsere Neuzugänge auch Ablöse zahlen.“

Der ASV sucht weiter nach einem Co-Trainer. „Das ist gar nicht so einfach, eine geeignete Person für diese wichtige Position zu finden“, sagt Maike Franke. Der Chefcoach ist aber froh, dass der ASV mit Bilal Büyükdemir einen qualifizie­rten Trainer für die zweite Mannschaft gefunden hat. „Es ist wichtig, dass wir mit der Zweiten wieder einen Unterbau haben, der zuletzt gefehlt hat“, erklärt Franke. Christoph Nell wird übrigens nicht, wie ursprüngli­ch gemeldet, Trainer beim ASV. Er wechselt als Coach zum FrauenTeam von Mettmann-Sport.

Aufmerksam­er Beobachter beim Trainingsa­uftakt des Bezirkslig­aTeams war Musa Ibis. „Das Gesicht des Kaders hat sich ja gewaltig verändert. Ich gehe trotzdem davon aus, dass die neue Mannschaft über einiges an Qualität verfügt. Zudem haben wir immer noch die Möglichkei­t, bis Ende August oder spätestens in der Winterpaus­e personell nachzulege­n“, sagt der Hauptspons­or des Vereins.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Die Fans des ASV Mettmann müssen sich an viele neue Gesichter gewöhnen. Trainer Maik Franke (hinten rechts) formt ein neues Team.

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