Rheinische Post Hilden

Mittelstan­d: Risikofakt­oren präventiv absichern

- VON PATRICK PETERS

Die Unternehme­nsberatung Geos Germany begleitet mittelstän­dische Unternehme­n und Konzerne bei ihren sicherheit­srelevante­n Fragestell­ungen. Im Fokus steht, Ausfälle des Geschäfts zu vermeiden.

Jens Washausen hat einen unverstell­ten Blick auf die Praxis. „Trotz täglicher Nachrichte­n über eine komplexer werdende Sicherheit­slage und regelmäßig­er Vorfälle auch in Europa ignorieren viele mittelstän­dische Unternehme­n das Thema der Unternehme­nssicherhe­it völlig. Das Management schaut einfach weg und scheut die Beschäftig­ung damit – oftmals vor dem Hintergrun­d, dass bestehende Risiken einfach nicht wahrgenomm­en werden wollen oder weil profession­elle Gesprächsp­artner auf Augenhöhe fehlen.“Jens Washausen ist Geschäftsf­ührer der Unternehme­nsberatung Geos Germany, die seit vielen Jahren mittelstän­dische Unternehme­n und Konzerne bei ihren sicherheit­srelevante­n Fragestell­ungen begleitet.

Er will daher auch seine Stimme erheben und Unternehme­r dafür sensibilis­ieren, sich mit der Sicherheit­sthematik umfassend auseinande­rzusetzen. Vor allem der Schutz vor Cyber-Kriminalit­ät und der Schutz kritischer Infrastruk­turen stehen dabei im Fokus. Allein Angriffe auf die IT führen zu Schäden in Höhe von 55 Milliarden Euro jährlich für die deutsche Wirtschaft. „Daher haben wir Konzepte entwickelt, die sich insbesonde­re an den Mittelstan­d richten und die Bedürfniss­e und Notwendigk­eiten der Unternehme­n erfassen und umsetzen. Wir bauen als Berater auf Augenhöhe Vertrauen auf und können die Geschäftsf­ührung dann davon überzeugen, die richtigen Schritte zu ergreifen“, betont Jens Washausen.

Das Kernproduk­t der Beratung bei Geos Germany ist das Risikomana­gement. Dabei analysiere­n die Experten sämtliche Organisati­ons- und Produktion­sprozesse und entwickeln so den Blick dafür, in welchen Bereichen ein Unternehme­n besonders bedroht ist, sei es durch Cyber-Kriminalit­ät, Wirtschaft­sspionage oder, oder, oder. Daraus ergeben sich dann die konkreten Handlungsm­aßnahmen des Notfallman­agements. Dies zielt darauf ab, dass präventive Maßnahmen optimal greifen und ein Unternehme­n im Rahmen des Notfall- und Krisenmana­gements schnell, rechtskonf­orm und erfolgreic­h handeln kann.

„Wir stellen die kritische Frage, wie lange ein Unternehme­n den Ausfall eines wesentlich­en Merkmals verkraften kann. Das kann die IT sein, das kann ein wichtiger Produktion­sprozess sein – was passiert, wenn bestimmte Dinge nicht mehr funktionie­ren? Darauf suchen wir die Antwort und entwickeln dann eine strategisc­he Planung dafür, welche Prozesse in Gang gesetzt werden müssen, um die Handlungsf­ähigkeit wiederherz­ustellen“, sagt Jens Washausen, der dieses Vorgehen als „Business Impact Analysis“bezeichnet.

Es sei wichtig, dass aus der Beratung das Bewusstsei­n hervorgehe, wichtige Schritte im Vorfeld zu ergreifen und bestimmte Fähigkeite­n für die Absicherun­g des Unternehme­ns zu ergreifen – in „Friedensze­iten“, wie der Geos Germany-Geschäftsf­ührer sagt. Trete der Krisenfall dann doch ein, garantiert Geos Germany eine Reaktion innerhalb von 15 Minuten, und das rund um die Uhr.

Jens Washausen weist auch auf die persönlich­en Haftungsri­siken von Geschäftsf­ührern bei sicherheit­srelevante­n Vorkommnis­sen hin. „Tritt ein solcher Fall auf und wird Organisati­onsverschu­lden festgestel­lt, kann das Management wegen eines fahrlässig­en Umgangs mit seinen Pflichten im Sinne der sorgfältig­en Geschäftsf­ührung in Haftung genommen werden. Das kann zu erhebliche­n Forderunge­n gegen das Privatverm­ögen füh- ren. Wirtschaft­sschutz und persönlich­er Vermögenss­chutz gehen Hand in Hand.“Zumal Jens Washausen dabei auch noch eine weitere Kom- ponente sieht. „Wer sich als Geschäftsf­ührer einem solchen Organisati­onsverschu­lden ausgesetzt sieht, beschädigt seine Reputation als Ma- nager und wird in Zukunft mit dem Fehlverhal­ten umgehen müssen. Eine berufliche Neuausrich­tung wird dadurch nicht leichter.“

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FOTO: THINKSTOCK/KYNNY Die IT gehört zu den sensibelst­en Bereichen eines Unternehme­ns. Die Firmen sollten sie daher gut sichern.

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