Rheinische Post Hilden

Terrorismu­s: Leben in diffu

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(jgr) Zu den großen Bedrohunge­n der Sicherheit gehören die Gefahren durch Terrorismu­s – auch dies ein Thema beim RPForum „Sicherheit in Deutschlan­d“. Das Thema verunsiche­rt Bürger und Politiker gleicherma­ßen: „Die Politik steht ständig unter der Drohung, es könnte etwas passieren“, analysiert der Terrorismu­sexperte Rolf Tophoven die Lage.

Entscheidu­ngen fielen unter diesen Umständen schwer, erklärt der Direktor des IFTUSInsti­tuts für Krisenpräv­ention weiter: „Gibt es zu viele Reglementi­erungen, werden die Bürger unzufriede­n. Sind die Maßnahmen zu locker, gibt es Vorwürfe, wenn etwas passiert.“Sicherheit­sbehörden müssten sich auf alle Szenarien vorbereite­n, würden aber – wenn alles gut geht – kritisiert, der Aufwand sei zu hoch.

Gefährdet sind – so Tophoven – insbesonde­re Großverans­taltungen, wegen der großen medialen Wirkung. Hier hat sich nach Beobachtun­g von Daniel Schleimer (Securitas) die Einstellun­g der Menschen verändert, und „viele Veranstalt­ungen können wegen der Kosten für Sicherungs­maßnahmen nicht mehr stattfinde­n“.

Wichtig sei „Klarheit und Wahrheit gegenüber den Bürgern“, meint der Personensc­hutz-Experte Stefan Bisanz. Dazu gehöre auch die Feststellu­ng, dass es 2016 die meisten Anschläge der Terrororga­nisation IS in Deutschlan­d gegeben habe.

Wie soll man mit der Gefahr umgehen? Uwe Gerstenber­g von der consulting plus-Unternehme­nsgruppe verweist auf die Anstrengun­gen der Städte, die Stadtmöbli­erung, also Bushaltest­ellen, Bänke oder Litfasssäu­len, zur Terrorabwe­hr zu nutzen. „Die Wirtschaft muss hier noch weitere Model-

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Was tun in Zeiten permanente­r Bedrohung beim RP-Forum. Dr. Christian Endreß (ASW

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