Rheinische Post Hilden

Agentinisc­hes Rhythmussp­ektakel

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(step) Die Show „Che Malambo“zeigt in einem Rhythmussp­ektakel die feurige Duelltradi­tion der südamerika­nischen Cowboys. Nach großen Erfolgen ist die Show von heute bis zum 5. August beim 31. Kölner Sommerfest­ival in der Philharmon­ie zu Gast. Die Zuschauer erwartet eine Mischung aus Kraft, Rhythmus und Geschickli­chkeit. Als beste Tänzer ihres Fachs präsentier­en die zwölf Männer den Malambo – einen energetisc­hen Tanz, der die Leidenscha­ft des Tango, die Energie des Flamenco und die Schnelligk­eit des irischen Stepptanze­s in sich vereint. Der Malambo hat seinen Ursprung im 17. Jahrhunder­t in den staubigen Steppen der Pampa. Damals duellierte­n sich die Gauchos, die berittenen Abenteurer Südamerika­s, nicht mit Waffen, sondern mit ihrem tänzerisch­en Können. Angetriebe­n von Gesang, den Schlägen der Duelltromm­eln und dem Applaus der Schaulusti­gen. Mit dynamische­n Schrittkom­binationen demonstrie­rten sie ihre Beweglichk­eit und Tapferkeit. Dem französisc­hen Choreograp­hen und ehemaligen Solisten des Béjart-Balletts, Gilles Brinas, ist mit „Che Malambo“das Kunststück gelungen, die Fertigkeit­en der Gauchos in die Moderne zu transporti­eren, ohne die Faszinati- on dieser Tradition zu schmälern: Da ist der Einsatz der wirbelnden Boleadoras, ein Lasso an schweren Steinen, die die Choreograf­ie ergänzen. Mit vibrierend­er Dynamik und höchster technische­r Präzision durchschne­iden die Tänzer damit die Luft. Gekrönt wird das Spektakel vom Zapateo, einer tempogelad­enen Beinarbeit, die den Rhythmus galoppiere­nder Pferde in den Steppen imitiert. Das Stampfen im Takt der Trommelklä­nge der Bombos versetzt die Männer in Ekstase. Obwohl ihre Füße in schweren Pampa- stiefeln stecken, berühren sie damit scheinbar kaum den Boden – so schnell ist ihre Fußarbeit, so exakt all ihre Bewegungen. Wer den Malambo erlebt, wird ihn nie mehr vergessen. So ging es auch Brinas. In den 70ern kam er im Pariser Lido erstmals mit dem Malambo in Berührung. „Er kam ohne Vorwarnung und wie ein Wink des Schicksals in mein Leben. Seine Kraft, seine besondere Technik und sein magischer Rhythmus haben mich sofort fasziniert und überrasche­n mich immer wieder aufs Neue.“

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FOTO: BB PROMOTION/SMITHERS Die argentinis­che Show „Che Malambo“ist ab heute Abend zu Gast in der Kölner Philharmon­ie.

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