Start frei für das Galopprennen des Jahres
wieder aufgestockt, ausschließlich bei Trainer Andreas Wöhler in Gütersloh. Das nötige Geld für die nachträgliche Nennung dürfte Abdullah zwar auf dem Konto haben, doch hat sich Sand Zabeel das selbst verdient: Mitte Juni gewann sie in Mailand die Oaks d’Italia, das italienische Pendant zum Henkel-Preis der Diana. Das Preisgeld dort betrug 185.000 Euro.
Demgegenüber nimmt sich die Gewinnsumme von Come on City mit 6000 Euro eher bescheiden aus, erzielt bei zwei Siegen auf kleinerer Ebene in Grafenberg und Köln. Insbesondere der jüngste Sieg in Köln, mit großem Vorsprung und in erstaunlich schneller Zeit errungen, brachte Interessenten aus dem In- und Aus- land auf den Plan. Mehrere Tierärzte gaben sich beim Grafenberger Trainer Ertürk Kurdu die Klinke in die Hand, und vergangene Woche war dann klar: Come on City bekommt einen neuen Besitzer. Das ist das Team Valor, ein weltweit operierendes Eignersyndikat mit Sitz in den USA unter Führung des charismatischen Barry Irwin. Ein mutmaßlich sechsstelliger Betrag war notwendig, um sich die Stute zu sichern. Es ist schon ziemlich wahrscheinlich, dass sie, wie immer das Rennen ausgehen mag, anschließend zu einem anderen Trainer transferiert wird und ihre Zukunft ohnehin in Übersee liegt.
Seit 2006 wird der Henkel Preis der Diana in Düsseldorf gelaufen; eine lokale Starterin hat es seitdem höchst selten gegeben, eine Siegerin noch nie. Höchste Zeit also, dass sich das einmal ändert. 1957 gewann mit Thila zuletzt eine Düsseldorfer Stute die Diana, damals wurde das Rennen noch in Mülheim ausgetragen. Come on City hat am Sonntag alle Chancen, ihre Nachfolgerin zu werden.