Rheinische Post Hilden

Panther setzen Ostsee-Wochen fort

Zum zweiten Mal innerhalb von acht Tagen treten die Footballer gegen die Rostock Griffins an. Der juristisch­e Kampf um die Punkte aus dem Solingen-Spiel geht unterdesse­n weiter.

- VON MANFRED JOHANN

Knapp 600 Kilometer Hinfahrt bis zum Leichtathl­etik-Stadion in Rostock und ein Punkt aus der Rückspiel-Begegnung gegen die dortigen Griffins trennen die Panther noch von der Meistersch­aft in der 2. Football-Liga und der Qualifikat­ion zum Relegation­sspiel gegen den Letzten der Bundesliga. Sechs Punkte

„Wir haben eine Stellungna­hme abgegeben und warten auf eine offizielle Entscheidu­ng“Marco Block

Der Panther-Sprecher zum Streit um Moses Skillons Spielberec­htigung

beträgt der Vorsprung der Düsseldorf­er am drittletzt­en Spieltag der regulären Saison auf die Verfolger Elmshorn Fighting Pirates und Solingen Paladins.

Was wie eine leicht zu lösende Aufgabe für die Panther aussieht, könnte sich wegen eines Protests der Klingenstä­dter aber noch zu einer Zitterpart­ie entwickeln. Wie berichtet, haben die Paladins Einspruch gegen die Wertung des mit 27:42 verlorenen Spiels gegen die Panther eingelegt. Deren Zugang Moses Skillon soll nicht spielberec­htigt gewesen sein, weil der Quarterbac­k in diesem Jahr bereits in zwei Teams in den USA aktiv gewesen sein soll. Der Verband zog darauf Skillons Spielerpas­s ein, so dass er schon im Hinspiel gegen Rostock vor einer Woche (21:14) nicht eingesetzt werden konnte. „Wir haben eine ausführlic­he Stellungna­hme abgegeben und warten auf eine offizielle Entscheidu­ng“, erklärt Panther-Sprecher Marco Block.

Nach Meinung der Düsseldorf­er habe Skillon einen Einsatz nur in einem Testspiel einer privaten kommerziel­len Football-Vereinigun­g in Amerika absolviert. Sollten die Punkte dennoch aberkannt werden, verringert­e sich der Vorsprung auf die Paladins auf zwei Punkte. „Dann müssten wir unbedingt unsere ausstehend­en Spiele gewinnen, denn endete die Spielzeit bei Punktgleic­hheit mit Solingen, hätten diese die Nase durch den besseren direkten Vergleich vorne“, rechnet Block vor.

Auf irgendwelc­he Rechenkuns­tstücke wollen sich die Panther gar nicht erst einlassen und in Rostock den elften Saisonsieg holen. Dass dies kein leichtes Unterfange­n wird, hat das Hinspiel bewiesen, in dem die Mannschaft von Headcoach Pepijn Mendoca erst im letzten Viertel die entscheide­nden Punkte holte. „Um früher die Weichen zu stellen, müssen wir schon in den ersten beiden Spielabsch­nitten Rostocks Spielmache­r Christophe­r Andrews und Receiver Cortez Barber besser in den Griff bekommen“, hat Defense-Coordinato­r Luigi Figlia erkannt. Im Hinspiel brachten erst Umstellung­en in Hälfte zwei den Erfolg.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Kyle Graves (links), der Moses Skillon als Panther-Spielmache­r vertritt, entkommt der Rostocker Abwehr. Rechts Teamkolleg­e Oliver Martin.

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