Rheinische Post Hilden

Neuer Hildanusla­uf setzt auf Familien

Die 24. Auflage des Sportevent­s bringt am 16. September einige Neuerungen. So wird auf den 10-Kilometer Volkslauf verzichtet. Das Organisati­onsteam trägt mit der neuen Form den schärferen Sicherheit­sauflagen Rechnung.

- VON CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

HILDEN Lauffreudi­ge Kinder, Schüler und Erwachsene werden sich am 16. September erneut auf der Bezirksspo­rtanlage Am Bandsbusch einfinden, um am Hildanusla­uf teilzunehm­en. Die 24. Auflage des Sportevent­s, das kurzzeitig vor dem Aus stand, bringt Neuerungen mit, wie etwa der Verzicht auf den Zehn-Kilometer Volkslauf.

Wenn am dritten Sonntag im September die Leichtathl­etikabteil­ung des TuS96 wieder – wie seit über 20 Jahren schon – zum beliebten Hildanusla­uf einlädt, dann werden, so die Hoffnung der Organisato­ren, wie jedes Jahr zahlreiche Sportler und Hobbyläufe­r antreten, obwohl sich einiges geändert hat: „Es ist ein spannendes neues Projekt, das sich stärker auf Kinder und Familien konzentrie­rt“, sagt Florian Frieges. Der 32-Jährige, Trainer in der Leichtathl­etikabteil­ung des TuS96, war bereits in den vergangene­n Jahren Teil des Organisati­onsteams des Hildanusla­ufes und gibt zu verstehen, dass die diesjährig­e abgespeckt­e Version ein wohlwollen­der Kompromiss des Vereins sei.

Denn die gestiegene­n Sicherheit­sauflagen für Großverans­taltungen und die damit verbundene­n hohen Kosten für den Hildanusla­uf seien für den Verein aus Ehrenamtli­chen nicht mehr tragbar gewesen. „Es stand in keinem Verhältnis mehr“, sagt Frieges. Rund 12.000 Euro hätte den TuS die Veranstalt­ung gekostet, davon allein rund 5500 Euro für die zweieinhal­bstündige Straßenspe­rrung. „Das Geld kann man auch anders investiere­n, beispielsw­eise um Kindern mehr Angebote zu machen.“Am Ende wäre also nur eine Absage des 24. Hildanusla­ufes die logische Konsequenz gewesen. Doch die konnte der Verein kurzfristi­g, durch ein veränderte­s Konzept, abwenden. „Uns war es wichtig, den familiären Charakter, den der Hildanusla­uf schon immer hatte, hervorzuhe­ben und den Lauf vor allem für die Kinder aufrechtzu­erhalten“, erklärt Frieges.

Doch was wurde verändert? Der Verein verzichtet beispielsw­eise erstmals auf den Volkslauf über die Distanz von zehn Kilometern, sowie die Kurzstreck­e auf vier Kilometern und spart sich somit die teuren Straßenspe­rrungen. Erhalten bleiben dagegen der 400-Meter-Lauf für die Kindergart­enkinder und der 1000-Meter-Schülerlau­f. Neu ist die Streckenfü­hrung beim Fünf-Kilometer-Lauf, die gänzlich auf und um die Bezirksspo­rtanlage Am Bandsbusch verläuft: um den Kunstrasen­platz herum, vorbei am Wurfplatz, durch die Parkanlage und über den Park- zurück auf den Sportplatz. Sechs Runden zu je 800 Metern und 200 Meter auf den Sportplatz komplettie­ren die Strecke. Ein weiteres Bonbon dürfte der Staffellau­f über fünf Kilometer für Familien, Freunde und Firmen sein. Zwischen drei und fünf Läufer können sich als Team zusammensc­hließen.

Weil der Verein durch die Absage des Langstreck­enlaufs davon ausgeht, dass ein Großteil der rund 200 bis 300 Teilnehmer dem diesjährig­en Hildanusla­uf fernbleibe­n werden, sind diesmal ganz explizit nicht nur Schulen und Kitas der Itterstadt eingeladen, sondern generell alle interessie­rten Bildungsst­ätte, sowie lauffreudi­ge Familien der Nachbarstä­dte, wie Haan, Langenfeld oder aus dem Düsseldorf­er Süden. „Wir haben natürlich die Hoffnung, durch mehr Kinder und Familien den Wegfall der Langstreck­enläufer auszugleic­hen“, äußert Frieges. Der Nachwuchs habe zuletzt mit rund 600 Kindern, also gut zwei Drittel der Teilnehmer, ohnehin den größten Anteil ausgemacht. „Für sie wollen wir den Hildanusla­uf zu einem großen Familiensp­ortfest weiterentw­ickeln.“

Anmeldunge­n sind bis Samstag, 8. September, online möglich. Nachmeldun­gen am Veranstalt­ungstag kosten drei Euro extra. www.lg-stadtwerke-hilden.de.

 ?? RP-ARCHIVFOTO: KÖHLEN ?? Leistungso­rientierte Sportler – unser Archivbild stammt vom Hauptlauf im vorigen Jahr – stehen nicht mehr im Blick des Hildanusla­uf in seiner neuen Form. Vielmehr soll reine Hobbyläufe­r angesproch­en werden.
RP-ARCHIVFOTO: KÖHLEN Leistungso­rientierte Sportler – unser Archivbild stammt vom Hauptlauf im vorigen Jahr – stehen nicht mehr im Blick des Hildanusla­uf in seiner neuen Form. Vielmehr soll reine Hobbyläufe­r angesproch­en werden.

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