FCW: Trainerduo stellt sich nach Kritik hinter Torwart Weigel
WÜLFRATH Mit zwei Siegen und einer Niederlage schlossen die Wülfrather Bezirksliga-Fußballer die englische Woche zum Saisonstart ab. Dabei tat die klare 0:5-Niederlage beim TSV Ronsdorf am vergangenen Sonntag richtig weh: „Wir haben beim Training in dieser Woche intensiv über die nicht zu entschuldigende Pleite gesprochen und die Fehler analysiert“, berichtete Joachim Dünn. Der FCW-Coach machte deutlich, dass die Spieler, die er vor der Begegnung intensiv auf die Ronsdorfer Spielweise eingestellt hatte, die taktischen Vorgaben bereits nach zehn Minuten über Bord geworfen und gerade im Defensivbereich die Ordnung vollkommen verloren hatten. „Wir waren uns einig, dass so etwas in Zukunft nicht mehr passieren darf.“
Ein großes Manko sei der Ausfall von Kapitän und Abwehrchef Julian Guxha. „Nach seinem Platzverweis im Spiel gegen den SC Sonnborn haben wir in insgesamt 120 Minuten acht Gegentore kassiert.“Dies mache deutlich, wie wichtig Julian Guxha für den FCW sei, unterstreicht Dünn, der zusammen mit Robert Begovic das gleichberechtigte Trainerduo beim FCW bildet. Den nach zehn Gegentreffern in zwei Spielen umstrittenen Neuzugang, Torwart Sascha Weigel, nimmt Dünn in Schutz. „Sascha ist gerade aus der Jugend gekommen und hat im Training und dem Vorbereitungsspielen sein großes Talent bewiesen. Wir als Trainer sind von ihm überzeugt und stehen zu ihm. Es ist davon auszugehen, dass er auch im nächsten Spiel gegen Born wieder zwischen den Pfosten steht.“
Die Verantwortlichen in Wülfrath wollen sich nicht ewig mit der klaren Niederlage in Ronsdorf befassen, sondern richten den Blick nach vorn. Mit dem SSV Bergisch-Born erwartet der FCW einen der Aufsteiger (Sonntag, 15 Uhr, Lhoist-Sportpark am Erbacher Berg). Die Bergischen sind, wie die anderen Aufsteiger, gut in die Saison gestartet und belegen derzeit den fünften Tabellenplatz. Der FCW hat keinen Grund, den SSV zu unterschätzen. Joachim Dünn hat sich über den Gegner informiert und ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst. „Das ist eine sehr kompakt stehende Mannschaft, die recht defensiv ausgerichtet ist und über gelegentliche Konter zum Torerfolg kommen will. Wir müssen also mit einem Aufsteiger rechnen, der tief stehen wird und bei dem wir vermutlich einen Abwehrriegel knacken müssen. So etwas ist immer unangenehm und wir müssen mit Geduld an diese Aufgabe herangehen“, erläutert der Wülfrather Coach. Er kündigt einige personelle Umstellungen gegenüber der Vorwoche an.