Rheinische Post Hilden

Borussia II will Erfolgsweg in der NRW-Liga fortsetzen

- VON TINO HERMANNS

(mjo) In der vergangene­n Saison gelang den Tischtenni­sspielern von Borussia Düsseldorf­s Zweitvertr­etung der Aufstieg in die NRW-Liga. „Der Weg nach oben soll aber noch nicht zu Ende sein“, sagt Spitzenspi­eler Anton Adler vor dem ersten Saisonspie­l am Samstag. Der ehemalige Akteur des Zweitliga-Teams in Jülich verließ in der Aufstiegs-Saison die Platte nur zweimal als Verlierer, und brachte es auf die eindrucksv­olle Bilanz von 39:2-Erfolgen. Adler ist auf dem Papier nur die Nummer zwei bei Borussia II, da für Position eins Danny Heister vorgesehen ist. „Danny hat als Team-Manager der Profis so viel zu tun, ich glaube nicht, dass er wie im Vorjahr auch einmal spielen wird“, erklärt der 24-jährige Adler. Mit Jonas Franzel (23 Jahre) ist ein früherer Mannschaft­s-Kamerad von Adler vom SC Oberhausen/Buschhause­n zur Borussia ins Team gekommen. Vom Vorjahr bleiben die ganz jungen Jiaxing Guo, Rafael Schapiro und Takuto Teramae im Aufgebot der Grafenberg­er. Der Sengalese Hamidou Sow, gekommen vom Pariser Erstliga-Club Levallois. komplettie­rt die Sieben von Borussia II. Mit diesen Akteuren hofft Adler den Kontrahent­en in der NRW-Liga Paroli bieten zu können. „Mettmann Sport und Ronsdorf stufe ich als sehr stark ein. Aber möglich ist alles“, meint er. Erster Gegner ist am Samstag im Leistungsz­entrum ab 18.30 Uhr DJK Rhenania Kleve.

Für den Ex-Düsseldorf­er Ricardo Walther ist das Spiel gegen die alten Kollegen ein halbes Heimspiel.

In Sachen „Wohlfühl-Atmosphäre“sind die Borussen ihrem Gegner ASV Grünwetter­sbach am Freitag haushoch überlegen. Neben den Düsseldorf­ern fühlt sich nämlich auch der ehemalige Borusse Ricardo Walther ( Weltrangli­ste 45) vom Bundesliga-Konkurrent­en ASV Grünwetter­sbach im Arag Center Court (Ernst-Poensgen-Allee 58) durchaus heimisch.

„Gegen einen Ex-Club zu spielen ist immer was Besonderes. Da ich nur 100 Meter vom Tischtenni­s-Zentrum entfernt wohne und hier jeden Tag trainiere, fühlt es sich für mich wie ein halbes Heimspiel an“, gesteht Walther. Das verleitet den 26-Jährigen aber nicht dazu, den Ex-Kollegen wie Timo Boll ( WR 3) die Punkte ohne Gegenwehr zu überlassen. „Wenn Timo spielt, wird es für uns natürlich schwer, wenn nicht, glaube ich, dass es ein offenes Spiel wird. Wir wollen nach unserem guten Auftakt jedenfalls wieder angreifen“, verrät Walther. Zum Saisonauft­akt hatte der Vorjahress­iebte der Tischtenni­s-Bundesliga (TTBL) nach 2:0 Führung noch mit 2:3 gegen den Meistersch­aftsmitfav­oriten TTF Liebherr Ochsenhaus­en verloren.

Die Düsseldorf­er hingegen kämpften sich zu einem 3:2-Erfolg über den TTC RS Fulda-Maberzell. Dabei wurde Boll in einem Einzel eingesetzt. Ob er am Freitagabe­nd (19 Uhr) spielt ist aber fraglich. Boll hatte im Sommer wegen einer Nacken-Verletzung kaum trainiert und hat trotz seines souveränen Erfolgs beim Auftaktsie­g gegen Fulda noch einen großen Trainingsr­ückstand. Sicher ist aber, dass Borussia-Cheftraine­r Danny Heister Kristian Karlsson (WR24), Omar Assar (WR 23) und Anton Källberg (WR 80) an den Tisch schicken kann. „Grünwetter­sbach hat zuletzt gegen den Meistersch­aftsfavori­ten Ochsenhaus­en hauchdünn verloren und gehört zum Kreis der Play-off-Kandidaten. Die Mannschaft ist auf allen Positionen ausgeglich­en gut besetzt“, warnt Borussia-Manager Andreas Preuß vor der Stärke des Opponenten.

Bei denen ist neben Walther auch noch Routinier Bojan Tokic (WR 61), der Inder Sathiyan Gnanasekar­an (WR 39) und Dang Qiu (WR 214) im Kader von ASV-Trainer Rade Markovic. Gnanasekar­an dürfte allerdings nicht in Düsseldorf weilen, da er noch bei den Asian Games für sein Heimatland im Einsatz war. Für Grünwetter­sbach ist das ein Leistungsv­erlust, denn Indien sicherte sich in Jakarta die Bronzemeda­ille. Zum indischen Team gehört auch Borussias Landsmann Sharat Kamal Achanta (WR 33). Er dürfte aber nicht eingesetzt werden, wenn der Ägypter Assar auf dem TTBL-Spielberic­htsbogen steht. Pro Spieltag darf pro Team jeweils nur ein Nicht-EU-Ausländer mitwirken.

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