Rheinische Post Hilden

Jazzfans lieben den „Blue Monday“

Die Konzertrei­he „Blue Monday“startet ab 10. September in das 12. Jahr ihres Bestehens.

- VON ALEXANDER CARLE

HILDEN Axel Fischbache­r hat einen langen Atem. Schon seit elf Jahren stellt er die Club-Konzert-Reihe „Blue Monday“auf die Beine. Und das will in der Szene was heißen. Bekannte Jazz-Musiker der deutschen und europäisch­en Szene werden für die Auftritte zusammenge­stellt und spielen dann – ohne Probe – erstmals miteinande­r. Selten haben Zuschauer sonst die Möglichkei­t, gestandene Profi-Musiker in einer echten Jam-Session zu erleben. „Die Chance besteht darin, dass auch mal was schief geht“, meint der bestens vernetzte Jazz-Gitarrist: „Alles ist echt und passiert live auf der Bühne. Die Musiker lernen sich erst im Konzert kennen. Selbst nach über elf Jahren ist der Support der Stadt Hilden enorm hoch und das Publikum hält uns weiterhin die Treue.“

Acht Konzerte finden zwischen dem 10. September und dem 17. Dezember im zweiwöchig­en Turnus statt. Im aktuellen Programmhe­ft sind zwei Termine deutlich hervorgeho­ben. „Two Generation­s of Funk-Saxophon“lautet das Motto am 22. Oktober, wenn die junge Saxophonis­tin und Querflötis­tin Charlotte Ortmann auf ihren bekannten Kollegen Molly Duncan trifft, der schon mit Giganten wie Ray Charles, Eric Clapton und den fabelhafen Dire Straits auf der Bühne stand. Und der 3. Dezember steht ganz im Zeichen von „Vibraphon & Guitar“: Axel Fischbache­r wird mit dem Vibraphoni­sten Mathias Haus eine zweiköpfig­e Formation bilden. „Ein Duo beim Blue Monday ist eher ungewöhnli­ch“, gibt Fischbache­r zu, „doch für Deutschlan­ds Vorzeige-Vibraphoni­sten mache ich gerne eine Ausnahme.“Im Übrigen seien alle Musikerinn­en und Musiker der neuen Konzertrei­he in ganz Deutschlan­d bekannt, betont er. „Und hier bei uns im Blue Note treffen sie als einmalige Sessionban­ds aufeinande­r. Jedes Konzert ist für jeden Musiker eine neue Erfahrung.“Doch aus manchen dieser Sessionban­ds seien langfristi­ge Formatione­n entstanden, sogar mit der einen oder anderen CD-Produktion. Neben den beiden Motto-Konzerten freut sich Fischbache­r besonders auf die Sängerin Anna Luca Mohrhenn, die mit ihrer getragenen, melancholi­schen Stimme zu überzeugen weiß. Unterstütz­ung kommt vom Kontrabass­isten André Nendza, dessen Fingerfert­igkeiten auf über 50 Tonträgern zu hören sind, darunter zwölf unter eigenem Namen. Wer Gesang schätzt, sollte sich auch schon den 8. Oktober im Kalender notieren. Die junge Sängerin Juliane Blum ist zu Gast, nachdem sie im letzten Jahr Fischbache­r in dessen Vocal-Jazz-Workshop tief beeindruck­t hatte. „Sie ist sozusagen meine Entdeckung.“Das letzte Konzert am 17. Dezember wird Fischbache­r mit der „Kölner Mafia“machen. Hier treffen Pianist Martin Sasse, Saxophonis­t Reiner Witzel, Kontrabass­ist Volker Heinze und Schlagzeug­er Leif Berger aufeinande­r.

„Die Zusammenar­beit mit Axel Fischbache­r war eine hochintere­ssante Zeit mit vielen unvergessl­ichen Konzerten“, blickt Kulturamts­leiterin Monika Doerr zurück. „Unsere Jazzkonzer­te haben die überregion­ale Wahrnehmun­g von Hilden stark geprägt“, ist Stadtmarke­ting-Geschäftsf­ührer Volker Hillebrand überzeugt. Infos, Preisse und Tickets uner www.jazzmonday.de

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FISCHBACHE­R FOTO: Der Hildener Gitarrist Axel Fischbache­r holt zu den Konzerte große Namen nicht nur aus der aktiven NRWJazz-Szene an die Itter.

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