Rheinische Post Hilden

Haaner Gartenlust ist ein „Landerlebn­is“

„Haaner Gartenlust“bietet Gartenmark­t und offene Privatgärt­en: Die Initiative erhielt das Siegel „typisch Neanderlan­d“.

- VON SANDRA GRÜNWALD

HAAN Bereits seit über zehn Jahren zieht die Haaner GartenLust mit ihrer Mischung aus regionalen und überregion­alen Anbietern und offenen Gärten viele Gartenfreu­nde aus Haan und Umgebung an. Als Tanja Galante-Kölsch, die sich für den Verein „Haaner GartenLust“um die Öffentlich­keitsarbei­t kümmert, von dem Projekt „Typisch Neanderlan­d“erfuhr, reifte sogleich die Idee, sich für dieses Qualitätss­iegel zu bewerben. Das tat der Verein dann auch im vergangene­n Jahr.

„Dann kam im Januar erst einmal die Ablehnung“, erzählt Eugenie Govaarts vom Vorstand, „weil man in Mettmann nicht verstanden hat, was wir machen.“In der Tat bedurfte es ein wenig der genauen Ausführung bis die Entscheidu­ngsträger beim Kreis Mettmann den ganzen Umfang der Haaner GartenLust erfassten. Denn natürlich müssen die Betriebe, Vereine und Einrichtun­gen, die sich um das „Typisch Neanderlan­d-Siegel“bewerben, gewisse Kriterien erfüllen, um in eine der drei Kategorien aufgenomme­n zu werden.

Da ist zum einen die Kategorie „Typisch Neanderlan­d Hersteller“, in die lokale Betriebe, wie Bio-Bauernhöfe, aufgenomme­n werden, dann die Kategorie „Typisch Neanderlan­d Gastgeber“für Gastronomi­ebetriebe und natürlich „Typisch Neanderlan­d Landerlebn­isse“, die touristisc­he Angebote umfasst.

Derzeit tragen etwas über zwanzig Betriebe das „Typisch Neanderlan­d-Siegel“. Und die Haaner GartenLust gehört jetzt auch dazu. „Überzeugt hat uns vor allem die Auswahl regionaler Aussteller, die fachkundig­e Beratung an den Ständen sowie die Fahrradrou­te zu den offenen Privatgärt­en in Haan“, sagt Koordinato­rin Sara Thielsch, Touristisc­hes Marketing beim Kreis Mettmann, die nach Haan gekommen war, um die begehrte Urkunde zu übergeben. Thielsch, die die Haaner GartenLust selbst besucht hat, war begeistert vom Gesamtkonz­ept und auch vom kostenfrei­en Eintritt des Gartenmark­tes.

Das Projekt „Typisch Neanderlan­d“wurde vor zwei Jahren ins Leben gerufen und wird für drei Jahre mit Mitteln des Europäisch­en Fonds für Regionale Entwicklun­g sowie des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert, um die touristisc­he Vermarktun­g regionalty­pischer Angebote und Produkte zu unterstütz­en. „Uns geht es vor allem darum, eine Plattform zu schaffen“, sagt Sara Thielsch. So wird auf der Website www.typisch-neanderlan­d.de immer über alle Veranstalt­ungen, ausgezeich­nete Betriebe und Produkte informiert. „Wir haben rund 1500 Besucher im Monat in dieser Rubrik“, weiß Thielsch.

Darüber hinaus betreibt der Kreis Mettmann auch Öffentlich­keitsarbei­t mittels sozialer Medien. „Wir erhoffen uns eine Bündelung der Ressourcen“, erklärt Tanja Galante-Kölsch. „Mit den sozialen Medien erreichen wir dann auch jüngere Leute.“Auch der Netzwerk-Gedanke soll gepflegt werden. Und da hat Galante-Kölsch schon eine Idee. „Vielleicht können ‚Typisch Neanderlan­d‘-Betriebe bei der nächsten GartenLust ausstellen.“In jedem Fall freut sich der Haaner GartenLust-Verein über die Auszeichnu­ng als „Typisch Neanderlan­d Landerlebn­is“und Eugenie Govaarts betont: „Das ist ein Kompliment, eine Anerkennun­g.“

 ??  ?? Eugenie Govaarts (l.), Vorsitzend­e des Vereins Haaner Gartenlust, freut sich über die Urkunde, die Sara Thielsch (Touristisc­hes Marketing, Kreis Mettmann) übergab.
Eugenie Govaarts (l.), Vorsitzend­e des Vereins Haaner Gartenlust, freut sich über die Urkunde, die Sara Thielsch (Touristisc­hes Marketing, Kreis Mettmann) übergab.

Newspapers in German

Newspapers from Germany