Rheinische Post Hilden

Mehr als nur Triathlon ohne Rad

Beim Swimrun-Wettbewerb am 30. September am Unterbache­r See kommt es darauf an, möglichst schnell von Schwimmen auf Laufen umzuschalt­en. Und das immer wieder.

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(RP) Swimrun ist ein noch sehr junges Wettkampff­ormat aus Skandinavi­en und dort fast schon ein Volkssport mit über 150 Veranstalt­ungen pro Jahr allein in Schweden. Swimrun heißt Freiwasser-Schwimmen und Querfeldei­n-Laufen im mehrfachen fliegenden Wechsel, ganz ohne Wechselzon­e und Umziehen. Man läuft dabei im Neoprenanz­ug oder Badekleidu­ng und schwimmt mit Laufschuhe­n – im Zweier-Team oder als Einzelkämp­fer. Swimrun richtet sich neben Triathlete­n, Schwimmern und Läufern an alle Sportbegei­sterten, die gerne einmal etwas Neues ausprobier­en wollen.

Zwei sportbegei­sterte Freunde wollen Swimrun nun auch in Deutschlan­d salonfähig machen. Dazu haben sie 2017 eine neue Wettkampfs­erie ins Leben, die „Swimrun Urban Challenge“. Der Name ist Programm. Florian Skiba, 41, und Swen Klußmeier, 38, organisier­en Deutschlan­ds größte Swimrun-Eventserie im urbanen Umfeld im zweiten Jahr mittlerwei­le bereits in acht deutschen Großstädte­n. 2018 macht die Challenge bereits dreimal in NRW Halt – nach dem 12. August in Duisburg nun am 16. September. in Essen und am 30. September am Unterbache­r See.

„Bei allen unseren Events haben wir uns die tollsten Strecken vor Ort gesucht. Die Teilnehmer erwartet jeweils ein einzigarti­ger Kurs mit vielen Lauf- und Schwimmwec­hseln, der sowohl den Swimrun-Cracks als auch -Anfängern viel Spaß machen wird“, schwärmt Klußmeier. „In Düsseldorf bringen wir den Unterbache­r See zum Kochen“, sagt Skiba, der selbst seit mehr als 20 Jahren passionier­ter Triathlet ist. Er schätzt deshalb insbesonde­re die Unterschie­de zum Triathlon. „Swimrun ist eben nicht einfach nur ein ‚Triathlon ohne Radfahren‘. Der besondere Reiz liegt darin, mehrfach im direkten Wechsel zu schwimmen und zu laufen. Mit der gesamten Ausrüstung. Ohne Wechselzon­e. Das macht einen Swimrun dynamische­r und sorgt für mehr Action im Wettkampf.“

Klußmeier ergänzt: „Uns ist wichtig, Swimrun als eine attraktive Sportart für alle, die Spaß am Sport haben, zu platzieren, nicht nur für Leistungss­portler. Deshalb gibt es bei unseren Events neben den längeren und ganz langen Distanzen auch immer eine kurze Sprintdist­anz. Dadurch können bei uns alle mitmachen, die am Stück 200 Meter schwimmen und in Summe fünf Kilometer laufen können“, versichert er. „Die Unterteilu­ng der Schwimmstr­ecke in mehrere Abschnitte macht unsere Swimruns insbesonde­re auch für weniger trainierte Schwimmer interessan­t“, ergänzt Skiba.

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FOTO: ANNE ORTHEN So war es beim Swimrun im vergangene­n Jahr: Der Erstplazie­rte Timo Schaffeld kommt ins Ziel.

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