Was Koltan im Kongo anrichtet
am PC zusammengeschnitten“, erzählt seine Mutter. Klar, dass Tobias auch den Abi-Film für seine Stufe gemacht hat. Andrea Schnabel ist sehr stolz auf ihren Sohn: „In seinem Alter hätte ich solche Ideen nicht gehabt. Anfangs haben wir das etwas belächelt, dann waren wir sehr überrascht.“Dass ihr Sohn viel Zeit vor dem Computer verbrachte, habe sie schon beunruhigt, gibt die 47-Jährige zu. Dann habe sie andere Gamer persönlich kennen gelernt: „Alles sehr sympathische junge Erwachsene. Die trinken keinen über den Durst, die nehmen keine Drogen. Wir haben uns gut unterhalten – richtig nett. Das hätte ich ehrlich nicht gedacht.“
Tobi, Max, Merlin und Tom sind mit ihrer Aktion „Spendendose“für den RTL com.mit-Award nominiert. Der Fernsehsender zeichnet „Netzhelden“aus, die die Welt ein Stückchen besser machen. Bis Montag, 3. September, läuft das Online-Voting für den Publikumspreis. Wer Tobias unterstützen möchte, kann das unter www.rtlcommit.de tun. Am 27. September werden die Juroren und Schirmherr Günther Jauch in Berlin die Sieger bekannt geben und alle Finalisten auszeichnen, die durch ihr Engagement im digitalen Raum etwas bewegen. Tobi, Max, Merlin und Tom sind auf jeden Fall dabei. HILDEN (cis) Jean-Baptiste Tshala zeigt morgen von 11 bis 18 Uhr im Nachbarschaftszentrum St. Jacobus (bis Ende September) eine Foto-Ausstellung über Koltan. Das „schwarze Gold“für unsere Smartphones führt zu Massakern an der Zivilbevölkerung.