Diamantene Hochzeit im Hause Stepputat
HILDEN Vier Töchter, acht Enkel und vier Urenkel – das Ergebnis einer über 60 Jahren alten Liebe. Zum ersten Mal gesehen haben sich Monika und Siegfried Stepputat im Bus. „Auch wenn wir uns nie unterhalten haben, fand ich sie da schon toll“, erzählt Siegfried Stepputat und lacht. Nächsten Mittwoch feiern sie Diamantene Hochzeit.
„Am zweiten Pfingsttag 1956 haben wir das erste mal geredet. Das war im Tanzcafé“, ergänzt seine Frau. Zwei Jahre später, am 5. September 1958, wurde standesamtlich geheiratet. Weitere zwei Jahre später fand die kirchliche Trauung statt. Für ein Jobangebot in Düsseldorf zogen die beiden mit ihren vier Kindern von Bremen nach Hilden um. An der Itter entwickelte sich schnell die Liebe zum Karneval. Diese war so groß, dass Siegfried Stepputat zeitweise Vizepräsident und Geschäftsführer der „Kniebachschiffer“war. Bis heute sind die beiden Mitglieder des Vereines und kramen gerne in ihrer bunten Kostümkiste.
Als nicht minder „jeck“, beschreibt Siegfried Stepputat den Entschluss seiner Frau, die Gastronomie im Hildorado zu übernehmen. Knapp drei Jahre war das Café Teil ihres Lebens. Ebenso die Idee des Eigenheims stammt von Monika Stepputat. Immer wieder trifft sich dort die ganze Familie und feiert. „Da kommen schon mal 25 Familienmitglieder zusammen“, erzählt Tochter Manuela Stepputat. Gefeiert wird die Diamantene Hochzeit voraussichtlich Ende Oktober. Der Eisernen Hochzeit in zehn Jahren blicken die beiden gelassen entgegen: „Wir zählen keine Jahre, wir feiern nur!“, erklärt Siegfried Stepputat.