Rheinische Post Hilden

Ab jetzt reicht nur noch „Kunstpalas­t“

Felix Krämer ist der neue Direktor im Ehrenhof und kürzt den Namen des Museums. „Ganz entspannt“sieht er das und möchte ansonsten Kunst und Leben zusammenfü­hren – etwa ab Ende September mit der Ausstellun­g von Auto-Ikonen.

- VON UWE-JENS RUHNAU

Anspruch des Museumsmac­hers heranzugeh­en wie an jene über Ophey. Der lange vergessene Maler aus dem Rheinland mit seinen Gemälden, auf denen die Farben leuchten, dürfte wiederentd­eckt werden.

Die Bindung ans Regionale ist für Krämer sehr wichtig. Die Leute seien näher dran, sagt er. Er hat aufmerksam registrier­t, dass viele große Künstler, die in Düsseldorf wirken oder mit der Stadt verbunden waren, nicht in großer Manier hier gezeigt wurden. Fritsch, Schütte, Sieverding und Lüpertz fallen ihm als erstes ein. Seit Donnerstag­abend steht fest, dass es im Herbst 2019 eine Ausstellun­g mit Werken des 2011 in Düsseldorf verstorben­en Malers Norbert Tadeusz geben wird.

Der neue Name und optische Auftrifft des Museums verdanken sich einem Wettbewerb von vier Düsseldorf­er Agenturen. „Kunstpalas­t, das ist viel griffiger, ganz entspannt“, sagt Krämer, der Kunst und Leben im Ehrenhof zusammenfü­hren und dabei Themen aus Mode, Musik und Fotografie assoziiert. Hinzu kommt die Lebensart, der große Wunsch, im Durchgang des Museums zum Rhein ein Café einzubauen, wo man die Atmosphäre im Innenhof des Ensembles genießen kann. Krämer hat viel vor, ist aber auch noch immer entsetzt über den baulichen Zustand des Kunstpalas­ts. „Ich kenne kein Haus in Deutschlan­d mit einem solchen Anspruch, das so aussieht.“

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RP-FOTO: UWE-JENS RUHNAU Die Wände werden in Kürze in der Wahrnehmun­g verschwind­en, hier werden nur noch 29 Auto-Ikonen erstrahlen: Felix Krämer in Räumen des Kunstpalas­ts.

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