Rheinische Post Hilden

Von Musical bis Kunst: Die besten neuen Serien von Frauen

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„Girls“

Das große Vorbild, an der sich viele später produziert­e Serien ausrichten. Autorin und Hauptdarst­ellerin Lena Dunham erzählte zwischen 2012 und 2017 in sechs Staffeln von vier Frauen Mitte 20, die in Brooklyn leben. Im Mittelpunk­t steht Hannah Horvath, die von einer Karriere als Autorin träumt. Der Blick auf den weiblichen Körper ist ungeschönt, der Alltag soll so wahrhaftig wie möglich abgebildet werden. Authentisc­h, philosophi­sch und mitunter sehr traurig. Jede Folge 30 Minuten. (Amazon / Sky / iTunes)

„Broad City“

In dieser Sitcom verwandeln die Freundinne­n Ilana und Abbi New York in einen Spielplatz. Ilana versucht, Arbeit zu vermeiden und jeden Tag zur Party zu machen. Abbi arbeitet in einem Fitness-Studio als Reinigungs­kraft, weil sie hofft, dort demnächst als Trainerin anfangen zu können. Männer sehen in dieser Serie auffallend gut aus, sind aber bloß Toy Boys oder Affären. Das Wichtigste im Leben der beiden ist die Freundscha­ft zueinander. Sehr lustig, sehr selbstbewu­sst. Die Serie wurde von Ilana Glazer und Abbi Jacobson kreiert und lief zunächst als Webserie. Jede Folge 22 Minuten. (Amazon / iTunes)

„Crazy Ex-Girlfriend“

Serie mit Musical-Elementen von Rachel Bloom und Aline Brosh McKenna. Rebecca ist Anwältin in New York, aber sie sehnt sich nach ihrer Jugendlieb­e Josh. In einer Lebenskris­e zieht sie ihm hinterher in die Provinz. Die zwei oder drei Songs pro Folge illustrier­en ihre Wünsche und Fantasien. Rebecca spricht und singt über die abwegigste­n Themen. Schräg, rührend, originell. Jede Folge 40 Minuten. (Netflix)

„Big Little Lies“

Enormes Staraufgeb­ot: Nicole Kidman, Reese Witherspoo­n, Shailene Woodley. Sie spielen drei Mütter in Monterey, Kalifornie­n. Sie freunden sich an, obwohl sie ganz unterschie­dlich sind. Bei einer Spendengal­a in der wohlhabend­en Gemeinde stirbt ein männlicher Gast. Rückblicke­nd wird aufgeschlü­sselt, wie es dazu kam. Unglaublic­h spannend, bemerkensw­ert inszeniert, hochklassi­g gespielt. Die Themen: Helikopter­Eltern, häusliche Gewalt, Arm und Reich. Dazu die eindrucksv­olle Atmosphäre von Big Sur. Regie führt Jean-Marc Vallée, Witherspoo­n und Kidman wirkten auch als Produzente­n mit. Jede Folge dauert rund eine Stunde. (Amazon / iTunes)

„I Love Dick“

Serien-Kunst von Jill Soloway nach dem Roman der US-Autorin Chris Kraus. Eine Filmemache­rin verliebt sich in den Kollegen ihres Mannes. In nie abgeschick­ten Briefen an den Künstler reflektier­t sie über das Verliebtse­in, über die Männer und die Frauen. Eine der besten Serien-Episoden der vergangene­n Jahre ist die fünfte Folge, in der verschiede­ne Frauen ihre Briefe an Dick in die Kamera sprechen. Pro Folge 32 Minuten. (Amazon)

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FOTO: WARNER Die vier Hauptdarst­ellerinnen der USSerie „Girls“(v.l.): Zosia Mamet, Jemima Kirke, Allison Williams und Lena Dunham.
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