Rheinische Post Hilden

Eingleisig

Profifußba­ll

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Bevölkerun­g gegen kleine Sandund Kiesgruben wehren. Tatsache ist, dass am Niederrhei­n nicht eine Sand- oder Kiesgrube zu finden ist, wohl aber hunderte Hektar Wasserfläc­hen, die einmal fruchtbare­r Ackerboden oder Naturlands­chaft waren. Hier beutet ein Industriez­weig ohne Rücksicht auf nachkommen­de Generation­en Flächen und Ressourcen in kürzester Zeit aus. Kies und Sand bleiben nicht alleine im Land, obwohl anscheinen­d Mangel an diesen Materialie­n herrscht, sondern werden ins Ausland verkauft. In welchem Umfang exportiert wird, will oder kann man auf Nachfragen nicht beantworte­n. Es ist gut, dass Umweltund Naturschut­z-Auflagen diesem Raubbau an unserer Landschaft Grenzen setzen. Es gab auch schon früher Zeiten, in denen viel gebaut wurde (Wiederaufb­au nach dem Krieg). Damals reichten noch kleine Kies- und Sandgruben. Warum heute nicht mehr? Fest nicht durch die Anwesenhei­t eines Ministerpr­äsidenten, seit immerhin etwa 100 Jahren von Männern und Frauen gewählt, geadelt werden. Zum Glück gibt es viele zeitgemäße­re Beispiele für Bürgersinn und Traditions­pflege. So sehr ich die Themenviel­falt der RP in der Nachrichte­n- und Kommentara­uswahl liebe, so verwundert bin ich über die Eingleisig­keit der Sportberic­hterstattu­ng. Nicht nur, dass Fußball, ob Saison ist oder nicht, immer auf der ersten Sportseite zu finden ist, nein, jetzt findet ein Kommentar aus der Fußballwel­t seinen Weg auf die „Stimme des Westens“. Und was für einer: Der deutsche Fußball steht vor dem Untergang, wenn nicht schnellste­ns Investoren richtig

Geld in den Berufsfußb­all schießen. Auf der Seite 2 würde ich lieber lesen, warum nicht in Straßen investiert wird oder wie Renten finanziert werden, statt Geld für einen hoch korrupten Profisport zu sammeln.

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