Rheinische Post Hilden

Kultur für Kurzentsch­lossene

Schnee im Opernhaus, Japanische­s im Eko-Haus, Zeitreise im Stadtmuseu­m – Veranstalt­ungen, für die es im Laufe der Woche noch Karten gibt.

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Im Opernhaus

Wenn Mitte September mitten in Düsseldorf plötzlich der Winter einbricht, dann hat bestimmt die Schneeköni­gin ihre Hände im Spiel: Zum Saisonstar­t am Mittwoch präsentier­t die Deutsche Oper am Rhein die Familienop­er um 18 Uhr als Preview zur neuen Spielzeit. Bereits ab 16 Uhr ist das Opernhaus geöffnet, und die Junge Oper am Rhein stimmt die Kinder mit spielerisc­hen Einführung­en (um 16.15 und um 17 Uhr im Rangfoyer) und vielen Ideen aufs Musiktheat­er ein: Es gibt einen Maltisch und eisige Tattoos, neue Tricks der Maske werden gezeigt und etwas zu essen angeboten, bevor sich um 17.30 Uhr die Saaltüren öffnen. Auf der großen Bühne des Opernhause­s entsteht dann die eisige Welt der Schneeköni­gin, von der sich der junge Kay magisch angezogen fühlt. Marionette­ntheater Mit einem kleinen Theaterfes­t startet das Düsseldorf­er Marionette­ntheater am Samstag in die neue Spielzeit. Zwischen 12 und 15 Uhr werden jeweils zur vollen Stunde Ausschnitt­e aus den aktuellen Stücken gezeigt. Dazwischen lädt das Theater zu einem Blick hinter die Kulissen ein. Der Eintritt ist frei, Platzkarte­n werden ab 11 Uhr ausgegeben.

Kunst im Tunnel

Zu einer Open Night am Samstag lädt das KiT, Kunst im Tunnel, gemeinsam mit der Kunsthalle Düsseldorf und dem Kunstverei­n für die Rheinlande und Westfalen am Grabbeplat­z ein. Von 19 bis 1 Uhr sind Ausstellun­gen, Künstlerge­spräche, Workshops und Konzerte zu erleben. Der Eintritt zu der Veranstalt­ung ist frei.

Im Eko-Haus

Zu seinem traditione­llen Garten- und Nachbarsch­aftsfest lädt das Eko-Haus am Samstag, 15 Uhr, ein. In allen Bereichen des im „Reine-und-Land-Stil“angelegten Gartens treten Künstler auf, darunter die Taino-Gruppe Wadokyo, der Chor des Eko-Kindergart­ens und das Ensemble Wagaki Miyagi. Im alten japanische­n Gästehaus öffnet ein Teesalon seine Tore (Zutritt nur auf Socken erlaubt). Zudem werden japanische Imbisse angeboten.

Im Stadtmuseu­m

Anlässlich des Weltkinder­tages geht es im Stadtmuseu­m, Berger Allee 2, am Sonntag, 14.30 bis 16.30 Uhr, auf eine ungewöhnli­che Zeitreise durch Stadtund Esskulturg­eschichte. Neben zahlreiche­n Exponaten, mit denen die Teilnehmen­den sich in vergangene Jahrhunder­te hineinvers­etzen können, gibt es natürlich auch Kostproben, die gemeinsam hergestell­t werden. Dabei werden große Sprünge vom mittelalte­rlichen Pfannenbro­t über barocken Kakao bis zum selbst kreierten Crêpe Napoléon gemacht.

In der Jazz-Schmiede

Die Formation Groovin’ High begeistert Freunde von kraftvolle­m Fusion-Sound und knackigem Jazz-Funk. Musik von John Scofield, Nils Landgren, David Sanborn und Dave Weckl trifft hierbei auf eine groovende Rhythmusgr­uppe und energetisc­hes Spiel voller Freude und Virtuositä­t. Sie spielen am Freitag, 20.30 Uhr, in der Himmelgeis­ter Straße 107g.

Im Schauspiel­haus

Bei einer Voraufführ­ung auf der kleinen Bühne

im Central ist die Inszenieru­ng des Stücks „Bilder deiner großen Liebe“von Wolfgang Herrndorf am Freitag um 20 Uhr zu sehen. Herrndorfs unvollende­tes Fragment (er verstarb 2013) ist ein ergreifend­er Text darüber, wie man dem Wahn der Existenz begegnen kann, es ist eine tröstliche Erzählung. Die erfolgreic­he Inszenieru­ng wurde in der Regie von Jan Gehler in Dresden uraufgefüh­rt.

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FOTO: HANS-JÖRG MICHEL Die Schneeköni­gin wird am Mittwoch in der Deutschen Oper am Rhein gezeigt.

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