Rheinische Post Hilden

Hildener für Lesepreis nominiert

Die zweisprach­igen „Leseabente­uer“und die regelmäßig­e „Papazeit“in der Stadtbüche­rei Hilden haben die Chance auf eine bundesweit­e Auszeichnu­ng.

- VON ILKA PLATZEK

HILDEN 46 Projekte und Personen in fünf Kategorien umfasst die Shortlist des Deutschen Lesepreise­s 2018. Ausgewählt wurden sie aus rund 200 Bewerbunge­n aus dem gesamten Bundesgebi­et. In der Kategorie Herausrage­ndes individuel­les Engagement sind Faraj Younan und Ingrid Tödtmann mit ihren Leseabente­uern nominiert.

Bei dem Projekt handelt es sich um eine deutsch-arabische Vorlesestu­nde mit anschließe­ndem Spiel- & Bastelange­bot. Die Veranstalt­ungsreihe findet seit April 2016 jeden zweiten Samstag im Monat um 11.30 Uhr in der Stadtbüche­rei Hilden, Nove Mesto Platz 3, statt.

In der gleichen Kategorie ebenfalls

„Lesen fördert Kreativitä­t und erlaubt uns den berühmten Blick über den Tellerrand“

Astrid Kießling-Taskin Vorstand Commerzban­k-Stiftung

nominiert ist Christian Meyn-Schwarze aus Hilden, der die Veranstalt­ungsreihe „Papa-Zeit“bereits seit 2012 in der Stadtbüche­rei Hilden durchführt. Aufgrund des großen Erfolges dieses Formats hält die Papa-Zeit mittlerwei­le in immer mehr Bibliothek­en Einzug.

Zusätzlich verleiht die Commerzban­k-Stiftung zum ersten Mal den Sonderprei­s für prominente­s Engagement an eine Person des öffentlich­en Lebens. Die Preisträge­r werden am 21. November im Berliner Humboldt Carré offiziell gekürt. Der mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Deutsche Lesepreis ist ein gemeinsame Initiative von Stiftung Lesen und Commerzban­k-Stiftung und wird seit 2013 für vorbildhaf­tes Engagement in der Leseförder­ung verliehen. Unterstütz­t werden die Initiatore­n diversen anderen öffentlich­en und privaten Geldgebern. Die Auszeichnu­ng steht unter der Schirmherr­schaft der Staatsmini­sterin für Kultur und Medien, Monika Grütters.

Jörg F. Maas, Hauptgesch­äftsführer der Stiftung Lesen: „Lesen ist der Ausgangspu­nkt für ein aktives und selbstbest­immtes Leben. Wer schon in jungen Jahren Geschichte­n entdeckt und Bücher in den Alltag integriert hat, profitiert in vielerlei Hinsicht: persönlich, beruflich und im sozialen Miteinande­r. Wir freuen uns sehr, dass die Leseförder­ung in Deutschlan­d von vielen Händen getragen wird und außerorden­tlich ideenreich ist. Mit den Nominierte­n des Deutschen Lesepreise­s 2018 präsentier­en wir herausrage­nde Projekte, die das Lesen wirkungsvo­ll in den Mittelpunk­t rücken und somit Begeisteru­ng für Geschichte­n wecken.“

Astrid Kießling-Ta kın, Vorstand der Commerzban­k-Stiftung, betont: „Lesen fördert Kreativitä­t und erlaubt uns den berühmten Blick über den Tellerrand. Aber immer noch sind 7,5 Millionen Erwachsene in Deutschlan­d funktional­e Analphabet­en. Hier darf das Engagement nicht nachlassen. Mit prominente­r Unterstütz­ung können wir noch mehr Menschen erreichen“, erklärt sie.

 ?? FOTO: KLAUS HELMER ?? Faraj Younan und Ingrid Tödtmann verzaubern Kinder zweisprach­ig mit ihren monatliche­n Leseabente­uern in der Stadtbüche­rei am Nove-Mesto-Platz.
FOTO: KLAUS HELMER Faraj Younan und Ingrid Tödtmann verzaubern Kinder zweisprach­ig mit ihren monatliche­n Leseabente­uern in der Stadtbüche­rei am Nove-Mesto-Platz.

Newspapers in German

Newspapers from Germany