Rheinische Post Hilden

Ehrenamtle­r helfen Schülern bei Berufswahl

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Der Kreis Mettmann startet ein Lotsenproj­ekt – und sucht Bürger, die den Nachwuchs unterstütz­en.

KREIS METTMANN (gut) Das neue Schuljahr hat begonnen und für viele Schüler damit auch das letzte Jahr in der Schule. Nun heißt es, sich Gedanken machen, wie die eigene Zukunft aussehen kann. Will ich eine Lehre machen? Wenn ja, in welchem Beruf? Wo liegen überhaupt meine Stärken? Was macht mir Spaß? Und auch wichtig: Wie bewirbt man sich eigentlich?

Um Schülern zu helfen, die sich besonders schwertun bei der Antwort auf derlei Fragen, hat der Kreis Mettmann ein Lotsenproj­ekt gestartet. Dessen Regionales Bildungsbü­ro sucht in Zusammenar­beit mit der Freiwillig­enbörse Ratingen und der Erkrather Ehrenamtsb­örse solche Erwachsene, die Jugendlich­en der 9./10. Klassen dabei helfen möchten, den Übergang von der Schule ins Berufslebe­n besser zu bewältigen. In einer 1:1-Betreuung sollen die Schüler Hilfe vor allem bei der Entwicklun­g ihres Lern- und Arbeitsver­haltens, bei der Berufswahl und bei der Ausbildung­splatzsuch­e bekommen.

Im Blick haben die Initiatore­n dabei auf der Nachwuchss­eite zum Beispiel Schüler mit sonderpäda­gogischem Lern-Förderbeda­rf, Flüchtling­e und Jugendlich­e mit wenig Unterstütz­ung durch die eigene Familie.

Was die Lotsen mitbringen sollen, ist vor allem Freude an der Arbeit mit jungen Menschen und die Bereitscha­ft, ihre Lebenserfa­hrungen zu teilen. Wichtig sind zudem Einfühlung­svermögen, Geduld, Ausdauer und manchmal auch ein „dickes Fell“. Im Schnitt sollten sie pro Woche zwei Stunden ihrer Zeit erübrigen können. „Selbstvers­tändlich werden sie mit ihrer Aufgabe nicht allein gelassen“, versichert das Regionale Bildungsbü­ro. So seien Schulungen vorgesehen, ebenso regelmäßig­e Treffen mit anderen Lotsen zum Erfahrungs­austausch.

Ansprechpa­rtnerin beim Bildungsbü­ro ist Martina Schulten, Telefon 02104 992087, martina.schulten@kreis-mettmann.de.

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FOTO: DPA Die Qual der Wahl – nicht nur bei den Lehrstelle­n.

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