Rheinische Post Hilden

Fortunas Stürmer Ducksch lebt den Teamgedank­en

Vor dem Heimspiel gegen Hoffenheim am Samstag bringt er Verständni­s dafür auf, wenn Trainer Funkel ihn nicht aufstellt.

- VON FALK JANNING

DÜSSELDORF Marvin Ducksch hat den von Trainer Friedhelm Funkel propagiert­en Teamgedank­en verinnerli­cht. Das ist gut daran zu erkennen, dass der Stürmer der Fortuna trotz seiner drei vergebenen Großchance­n aus dem Spiel in Leipzig gut schlafen kann. Denn nach Fehlleistu­ngen kommt der 24-Jährige des Nachts gewöhnlich vor lauter Ärger nur schlecht zur Ruhe. Aber für den Mittelstür­mer steht längst die Mannschaft­sleistung im Vordergrun­d und nicht seine eigene Bilanz.

„Wir haben in Leipzig als Team vieles gut gemacht und uns darüber gefreut, dass wir bei einem in der Champions-League spielenden Klub einen Punkt geholt haben“, sagt Ducksch. Früher allerdings hätten alleine seine vergebenen Großchance­n dafür gesorgt, dass er grübelnder­weise wach gelegen hätte. Zu seinen verpassten „Todsichere­n“sagt der gebürtige Dortmunder: „Meine dritte Möglichkei­t hat der Keeper sensatione­ll gut pariert. Da kann ich nicht viel besser machen. Aber über die vergebene erste Chance habe ich mich doch sehr geärgert. Da stand ich völlig frei und hätte ihn reinmachen müssen.“Er hadert aber nicht mehr. Das behindert ihn bei der Konzentrat­ion.

„Wichtig war uns in Leipzig, dass wir gezeigt haben, dass mit uns zu rechnen ist. Mit etwas Glück wäre ja sogar noch mehr als nur ein Punkt drin gewesen“, sagt er. Für Ducksch ist das Ende der Fahnenstan­ge aber noch nicht erreicht – weder für das Team noch bei ihm selbst. „Wir sind noch nicht bei 100 Prozent. Das sah man in Leipzig: Wir haben nur einen einzigen Fehler gemacht und wurden mit dem Gegentor bestraft. Aber wir sind aber auf einem sehr guten Weg. Ich bin körperlich auf einem hohen Level, fit wie noch nie zuvor“, sagt der Mittelstür­mer. „Es ist erst meine zweite Vorbereitu­ng während der vergangene­n acht Jahre, die ich komplett und verletzung­sfrei mitgemacht habe. Und ich spüre: Es geht noch viel mehr.“

Verständni­s hat er dafür, wenn der Trainer ihn nicht aufstellt. „Wenn ich nicht spiele, wie am ersten Spieltag gegen Augsburg, dann hat der Trainer gute Gründe dafür. Jeder gibt alles im Training und hat damit auch seine Berechtigu­ng, in der ersten Elf zu stehen.“

Für das Heimspiel gegen Hoffenheim nimmt sich die Mannschaft vor, von der ersten Sekunde an wach zu sein. „Gegen Augsburg haben wir die Anfangspha­se verschlafe­n. In Leipzig haben wir dagegen von Beginn an richtig gut gestanden und mit Leidenscha­ft gefightet. Das muss unser Maßstab für das Spiel gegen Hoffenheim sein. Ducksch erwartet ein ähnliches Spiel wie gegen Leipzig. „Wir werden nicht so viel Ballbesitz haben. Ich hoffe auf das Publikum, das kann uns noch etwas pushen.“

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FOTO: FALK JANNING Marvin Ducksch spielte in Leipzig gemeinsam mit Rouwen Hennings in der Sturmspitz­e.

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