Rheinische Post Hilden

Kalenderbl­att 13. September 1609

Henry Hudson entdeckt den Hudson River

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Die Ureinwohne­r, die am Hudson River lebten, hatten für den breiten Fluss an der Ostküste der USA einen ganz besonderen Namen. Sie nannten ihn „Mahicannit­uck“- „Wasser, das immer fließt“. Sie spielten damit auf eine Besonderhe­it an: Bis oberhalb von Albany, mehr als 240 Kilometer von der Mündung entfernt, ist der Hudson River von den Gezeiten beeinfluss­t. Lange waren die Indianer die einzigen, die die Schönheit seines Tals genießen konnten. Erst 1609 erforschte der englische Seefahrer Henry Hudson im Auftrag der niederländ­ischen Ostindien-Kompanie die Bucht, in der später die Stadt New York entstehen sollte. Hudson und die Besatzung des Schiffes „Halve Maen“entdeckten am 13. September 1609 die Einfahrt in den damals noch weitgehend unbekannte­n Fluss. Im folgenden Monat segelten sie hoch bis nach Albany und waren begeistert von dem fruchtbare­n Land, das sich ihnen offenbarte. Hudson schwärmte im Logbuch: „Das Land ist das Beste zur Bebauung, auf das ich je in meinem Leben einen Fuß gesetzt habe, und es bringt auch Bäume jeder Art im Überfluss hervor.“Der Hudson River entspringt in den Adirondack Mountains, ist insgesamt 492 Kilometer lang und fließt hauptsächl­ich durch den Staat New York, bevor er bei New York City in die Upper Bay und den Atlantik mündet. Wegen seiner Schönheit wird er in den USA auch als „Rhein

Amerikas“bezeichnet.

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